Evakuierung eines liegengebliebenen Regionalzuges
Am Dienstagnachmittag musste ein Regionalzug auf freier Strecke evakuiert werden, nachdem er aufgrund eines technischen Defekts liegengebliebenen war. Reisende saßen bei hochsommerlichen Temperaturen in dem Zug fest.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei, kam es gegen 15:30 Uhr auf der Strecke von Hude nach Nordenham zu einem Defekt an einem Regionalzug. Dieser musste daraufhin im Bereich der Eisenbahnbrücke in Elsfleth einen Zwangsstopp einlegen. Sowohl jegliche Versuche ihn wieder in Gang zu bringen, als auch ein Abschleppversuch durch einen anderen Zug scheiterten. Wegen der hohen Außentemperatur jenseits der 30-Grad-Marke und einem Teilausfall der Klimaanlage, stieg die Temperatur in den Waggons dermaßen an, dass einige Passagiere über gesundheitliche Probleme klagten und nach rund zweieinhalb Stunden, um kurz vor 18 Uhr, den Notruf wählten.
Daraufhin wurden umfangreiche Rettungs- und Einsatzkräfte mobilisiert. Neben der Bundespolizei aus Oldenburg fuhren auch drei Streifenwagenbesatzungen der Landespolizei sowie mehrere Rettungswagen und vier Notärzte sowie die Freiwillige Feuerwehr Elsfleth und das Technische Hilfswerk Nordenham mit zahlreichen Einsatzkräften den Einsatzort an, um den Reisezug zu evakuieren.
Die Reisenden wurden während der Evakuierung durch die Einsatzkräfte begleitet und zu einem durch den Rettungsdienst in der Nähe eingerichteten Behandlungsplatz geführt. Dies war wegen des Gepäcks und teilweise benötigter Gehhilfen zum Teil beschwerlich. Dort wurden sie mit Getränken versorgt und medizinisch begutachtet. Zwei jugendliche Fahrgäste klagten über Kreislaufprobleme und wurden in angrenzende Krankenhäuser gebracht. In diesem Zusammenhang wurde in einem Fall Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach abgeschlossener Räumung erfolgte schließlich gegen 20:45 Uhr wieder die Freigabe der Strecke für den Bahnverkehr.
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