Bundespolizeidirektion München: Körperverletzung am Bahnhof in Ansbach
Am Dienstagabend (8. Juli) kam es am Bahnhof Ansbach zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Auslöser sollen Wortmeldungen eines 39-jährigen Iraners zu der Begleiterin eines bislang Unbekannten gewesen sein.
Kurz nach 19 Uhr stand der Unbekannte in Begleitung seiner Freundin am Bahnsteig 4/5, als der 39-jährige Iraner an ihnen vorbeilief, etwas vor sich hinsagte und sich in Richtung Treppenabgang zur Bahnsteigunterführung begab. Auf halber Höhe der Treppe forderte der Unbekannte den Iraner auf, zurückzukommen. Nachdem der 39-Jährige der Aufforderung folgte, wurde er von dem Unbekannten aufgrund der zuvor getätigten Aussage verbal angegangen. Die Frau stieg daraufhin in den zur Abfahrt bereitstehenden Zug. Nachdem der Iraner das abstritt, etwas zu ihr gesagt zu haben, wurde er von dem Unbekannten bedroht. Im weiteren Verlauf ging der Iraner die Treppe zur Bahnsteigunterführung hinunter, dicht gefolgt von dem Unbekannten der ihn anschließend in der Bahnsteigunterführung schubste und mit einem Faustschlag gegen den Kopf zu Boden schlug. Dabei verlor der 39-Jährige kurzfristig das Bewusstsein. Der Schläger entfernte sich daraufhin in Richtung Busbahnhof. Der wieder zu sich gekommene Iraner lehnte die Hilfe von anwesenden Zeugen des Vorfalls ab und begab sich auf den Weg nach Hause.
Bei dem Angriff erlitt der Geschlagene eine Platzwunde über dem linken Auge, die im Nachgang im Klinikum Ansbach versorgt werden musste.
Am darauffolgenden Tag erschien der Iraner bei der Ansbacher Bundespolizei und schilderte den Vorfall.
Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den Unbekannten wegen Bedrohung und Körperverletzung.
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Hubert Grimm
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