Falsche Bankmitarbeiter: Polizei warnt vor Betrugsmasche

Insgesamt dreimal haben sich am vergangenen Donnerstag (10. Juli) Betrüger in Hückeswagen und Wipperfürth als Bankmitarbeiter ausgegeben - einmal mit Erfolg. Am Donnerstagnachmittag (gegen 15 Uhr) erhielt ein 79-jähriger Mann aus Wipperfürth einen Anruf von einer Frau, die sich als Mitarbeiterin seiner Hausbank vorstellte. Unter einem Vorwand ließ sie sich die PIN seiner Bankkarte mitteilen. Noch während der Wipperfürther mit der Betrügerin telefonierte, erschien ein Komplize an der Haustüre des 79-Jährigen. Die angebliche Bankmitarbeiterin forderte den Senior auf, dem Mann seine Bankkarte auszuhändigen. Der 79-Jährige kam der Aufforderung nach und händigte dem Unbekannten seine Bankkarte aus. Die Betrüger buchten daraufhin einen vierstelligen Betrag vom Konto des Wipperfürthers ab. Weniger Erfolg hatten die Betrüger bei zwei Seniorinnen aus Hückeswagen. Am Donnerstagabend erhielten eine 88-Jährige (ca. 17:30 Uhr) und eine 85-Jährige (ca. 17:55 Uhr) einen Anruf von einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin. Beiden Frauen wurde mitgeteilt, dass auf ihrem Konto unberechtigte Abbuchungen festgestellt worden seien und dass bereits ein Mitarbeiter der Bank auf dem Weg zu ihnen sei, um das Konto zu sperren. Die falsche Bankmitarbeiterin beendete daraufhin das Gespräch, woraufhin es auch schon an der Haustür der Seniorinnen klingelte. Der Unbekannte, welcher sich als Bankmitarbeiter vorstellte, fragte die Seniorinnen zunächst nach ihrer jeweiligen PIN für die Bankkarte. Nachdem die beiden Frauen diese mitgeteilt hatten, verlangte der Betrüger dann nach den Bankkarten - ohne Erfolg. Die 88-Jährige forderte den Unbekannten auf, zunächst seinen Mitarbeiterausweis vorzuzeigen, und die 85-Jährige teilte mit, ihre Tochter nun zum Gespräch dazuzuholen. In beiden Fällen entfernte sich der Betrüger, die Debitkarten hatte er nicht ergaunern können. Aufgrund der zu Protokoll gegebenen Personenbeschreibung ist anzunehmen, dass es sich bei dem Mann, welcher an der Haustüre der drei Senioren erschienen ist, um die gleiche Person gehandelt hat. Er wird wie folgt beschrieben: ca. 30 - 40 Jahre alt, ca. 1,70 m -1,80 m groß mit schlanker Statur. Er hatte dunkle, lockige Haare und trug einen Bart. Bekleidet war der Mann mit einer dunklen Jeans und einem dunklen Hemd. Der Unbekannte soll "gutes Deutsch" gesprochen haben. Sein Erscheinungsbild wird als europäisch beschrieben. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Gummersbach unter der Telefonnummer 02261 8199-0 oder der E-Mail-Adresse poststelle.oberbergischer-kreis@polizei.nrw.de entgegen. Um sich vor den falschen Bankmitarbeitern zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps: - Geben Sie niemals vertrauliche Informationen wie Zugangsdaten, Passwörter, PINs oder TANs preis. - Bleiben Sie ruhig und lassen Sie sich nicht zu überstürzten Entscheidungen drängen. - Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank! Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank oder suchen Sie diese selbst aus öffentlichen Telefonverzeichnissen heraus.Sie haben Fragen oder möchten sich zu dem Thema informieren? Kontaktieren Sie die Beamten von der Kriminalprävention: Tel. 02261 8199-4700 oder -4701 oder unter der E-Mail kpo.obk@polizei.nrw.de Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis Telefon: 02261 8199-1211 E-Mail: pressestelle.gummersbach@polizei.nrw.de