Reiterin stürzt – Pkw-Fahrer flüchtet von Unfallstelle

Am Montag (7. Juli) kam es auf der Landstraße 118 zwischen Weilerswist-Lommersum und Weilerswist-Derkum zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Reiterin und ihr Pferd verletzt wurden. Eine 19-jährige Frau aus dem Rhein-Erft-Kreis war gegen 19.50 Uhr mit ihrem Pferd auf dem Grünstreifen neben der Fahrbahn der L 118 aus Richtung Lommersum kommend in Richtung Derkum unterwegs. Hinter der Erftbrücke beabsichtigte die Frau, nach rechts auf einen Wirtschaftsweg abzubiegen, als sie von dem lauten Motorgeräusch eines von hinten nahenden Pkw überrascht wurde. Ein unbekannter Pkw-Fahrer fuhr in diesem Moment an der Reiterin vorbei und betätigte die Hupe. Durch das Geräusch scheute das Pferd, sprang zur Seite in die Leitplanke und warf die Reiterin ab. Die junge Frau stürzte auf die Fahrbahn und verletzte sich. Auch das Pferd erlitt Verletzungen und musste in eine Tierklinik gebracht werden. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen silbernen Audi Sportback (älteres Modell) gehandelt haben. Der Fahrer setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Ein nachfolgender Pkw-Fahrer hielt an der Unfallstelle an und leistete Erste Hilfe. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall mit Personenschaden und anschließender Flucht aufgenommen. Die Polizei Euskirchen bittet den Ersthelfer sowie weitere Zeugen, die Angaben zum flüchtigen Fahrzeug oder zum Unfallhergang machen können, sich unter der Telefonnummer 02251 799 0 oder per E-Mail unter poststelle.euskirchen@polizei.nrw.de zu melden. Pferde sind Fluchttiere und können auf unerwartete Geräusche oder schnelle Bewegungen plötzlich reagieren. Die Polizei rät: - Frühzeitig Geschwindigkeit reduzieren und mit angepasstem Tempo (Schrittgeschwindigkeit) vorbeifahren. - Ausreichend seitlichen Abstand halten, um Pferd und Reiter/Kutsche nicht zu gefährden. - Motorgeräusche minimieren: Nicht aufheulen lassen, unnötiges Gasgeben vermeiden. - Keine abrupten Brems- oder Lenkmanöver durchführen, die das Pferd erschrecken könnten. - Nicht hupen, auch nicht zur Warnung, da laute Signale Fluchtreaktionen auslösen können. - Auf Handzeichen der Reiter achten, die oft anzeigen, wenn ein Pferd scheut oder besondere Vorsicht geboten ist.Diese Maßnahmen dienen dem Schutz aller Verkehrsteilnehmenden und helfen, Unfälle zu verhindern. Reiter und Kutschführer sind verpflichtet, ihre Pferde verkehrssicher zu führen, Autofahrer wiederum tragen Verantwortung durch vorausschauendes und rücksichtsvolles Verhalten. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Euskirchen - Pressestelle - Telefon: 0 22 51 / 799-299 Fax: 0 22 51 / 799-90209 E-Mail: pressestelle.euskirchen@polizei.nrw.de Internet: