BPOLI LUD: Schleusten zwei Afghanen drei afghanische Landsmänner?

Gestern Abend wurde die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf darüber informiert, dass Einsatzkräfte des polnischen Grenzschutzes in Łęknica (Lugknitz) drei afghanische Staatsangehörige in einem Park in unmittelbarer Grenznähe aufgegriffen haben, sich dabei allerdings weitere Personen abgesetzt hatten. Daraufhin eilten Streifen der eigenen Dienststelle nach Bad Muskau. Dort trafen die Beamten nur 15 Minuten nach dem Eingang des Hinweises an einer Bushaltestelle auf der Berliner Chaussee auf fünf Männer aus Afghanistan. Während sich drei dieser Afghanen (21, 31, 31) nicht ausweisen konnten, hielten die anderen beiden (21, 25) deutsche Dokumente, d.h. Aufenthaltstitel, in den Händen. Wenig später bestätigte sich die Vermutung, wonach es sich bei dem Trio um geschleuste Migranten handelt. Diese waren den eigenen Angaben nach von einem Unbekannten mit dessen Auto von Warschau bis an die deutsch-polnische Grenze nach Łęknica gebracht worden. Offensichtlich saßen in diesem Auto auch die durch die polnischen Kollegen zuvor festgestellten Ausländer. Später gelangten die drei auf nicht genau bekannte Art und Weise zu Fuß ins Bundesgebiet. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sind die beiden afghanischen Inhaber der deutschen Aufenthaltstitel dagegen in die Schleusung verwickelt. Welche Rolle sie dabei spielten, bleibt zu klären. Das in Deutschland lebende Duo trat in der Vergangenheit bereits mehrfach im Zusammenhang mit Betrug, mit Hausfriedensbruch, Körperverletzungs- und Betäubungsmitteldelikten in Erscheinung. Die mutmaßlichen Schleuser werden derzeit noch von den Ermittlern vernommen. Es ist vorgesehen, die Geschleusten nach Polen zurückzuschieben. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de