Vier Betrugsfälle mit falschen Bankmitarbeitern im Landkreis Rostock angezeigt – die Polizei warnt vor der sog. Spoofing-Masche
In dieser Woche wurden innerhalb der Polizeiinspektion Güstrow bereits vier Fälle angezeigt, bei dem durch Vorspielen falscher Tatsachen durch vermeintliche Bankangestellte ein finanzieller Schaden von fast 29.000EUR entstanden ist.
In allen vier der Polizei bekannten Fällen schilderten die betroffenen Personen, dass sie Anrufe ihrer eigentlichen Hausbank erhalten hatten, zumindest zeigte die Rufnummernanzeige die Rufnummer der entsprechenden Bank-Hotline an. Der vermeintliche Mitarbeiter sprach dabei akzentfreies Hochdeutsch und wirkte auf die Betroffenen vertrauenserweckend. Aufgrund eines vermeintlichen Zugriffs auf die eigenen Konten oder scheinbar ungewöhnlicher Kontobewegungen wurden zunächst persönliche und sensible Daten abgeglichen und in der weiteren Folge im guten Glauben diverse Überweisungen getätigt bzw. freigegeben, die im Nachgang gutgeschrieben werden sollten. Dies ist in allen Fällen jedoch nicht erfolgt, sodass es stets zu einem finanziellen Schaden kam.
Bei dieser Betrugsmasche, dem sog. Spoofing, täuschen Betrüger vor im Namen einer Institution zu agieren, um an sensible Daten zu gelangen oder sich anderweitig zu bereichern.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg kam es kürzlich zu einem gleichgelagerten Sachverhalt mit einem Schaden von etwa 160.000EUR (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/6078445).
Auch wenn die vermeintliche Hausbank mit ihrer Telefonnummer auf ihrem Telefon erscheint, weist die Polizei darauf hin, dass niemals sensible Daten telefonisch übermittelt werden oder Push-Tan-Freigaben über das Telefon erfolgen sollten. Im Zweifel ist von Betrugshandlungen auszugehen. Wenden Sie sich im Falle der Unsicherheit persönlich an ihre zuständige Filiale bzw. ihren zuständigen Sachbearbeiter oder an die Polizei.
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