BPOLI MD: Roter Hartschalenkoffer führt zu Polizeieinsatz am Hauptbahnhof

Am Freitag, den 18. Juli 2025 informierten Mitarbeiter der Bahnsicherheit um 20:46 Uhr die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über einen herrenlosen roten Koffer am Hauptbahnhof Lutherstadt Wittenberg, auf Bahnsteig 3. Verständigte Streifen der Landes- und Bundespolizei fuhren umgehend in Richtung des Ereignisortes. Der Inhalt des Gepäckstückes war nicht einsehbar. Demnach sperrten die Einsatzkräfte die Bahnsteige 2/ 3 ab, räumten diese und forderten die Spezialkräfte der Bundespolizei aus Leipzig an. Parallel erfolgte durch die Notfallleitstelle der Bahn Leipzig die Sperrung der anliegenden Bahngleise und die Zugumleitung für einfahrende Züge. Im Laufe der notwendigen Maßnahmen konnte ein kolumbianischer Staatsangehöriger als möglicher Besitzer des Koffers ermittelt werden. Dieser war nicht vor Ort und der Inhalt des Gepäckstückes unbekannt. Nach Eintreffen der Entschärfer und eingehender Untersuchung konnten diese Entwarnung geben, den Hartschalenkoffer als ungefährlich einstufen und öffnen. Darin befanden sich Gegenstände des täglichen Bedarfs, Kleidung, persönliche Unterlagen und Dokumente, welche die Personalien des 30-Jährigen beinhalteten. Damit konnte ihm der Koffer zweifelsfrei zugeordnet werden. Nach Beendigung der notwendigen Maßnahmen erhielt er sein Eigentum zurück. Die Bundespolizei weist aufgrund des aktuellen Sachverhaltes wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in dem aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Reisende und deren Angehörige zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wären. Durch den polizeilichen Einsatz und die notwendigen Gleissperrungen entstanden bei zwei Zügen insgesamt eine Verspätung von 36 Minuten. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir