(UL) Ulm – Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei – Verschiedene Rauschgifte und Waffen gefunden /
Gegen einen mutmaßlichen Rauschgifthändler auf der Durchreise ermittelt seit vergangenen Mittwoch die Ulmer Polizei. Der aus der Türkei stammende Lkw-Fahrer sitzt nun in Untersuchungshaft.
Ermittler der Kriminalpolizei Ulm hatten gegen 14 Uhr erfahren, dass ein Lkw-Fahrer wohl Drogen in seinem Laster aufbewahren soll. Ein Arbeiter einer in Dornstadt ansässigen Spedition war den Erkenntnissen zufolge beim Entladen des Lkws auf eine Tüte mit Marihuana gestoßen. Das Rauschgift befand sich auf der Ladefläche in einer Tüte zwischen zwei Paletten. Den eher ungewöhnlichen Fund meldete der Zeuge sofort der Polizei. Die rückte mit mehreren Beamten an, von dem Lkw-Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Mit einem Durchsuchungsbeschluss, den ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlassen hatte, nahmen die Ermittler den Lkw genauer unter die Lupe. Im Führerhaus in einer Laptoptasche wurden die Beamten weiter fündig. Dort fanden sie in Plastikfolie verpacktes Kokain. Des Weitern stießen die Ermittler in der Fahrerkabine auf zwei Macheten.
Die Kriminalpolizei Ulm stellte - durch Drogenvortests vorbehaltlich bestätigt - rund 1.200 Gramm Kokain und etwa 2 Kilogramm Marihuana sicher. Auch die Waffen wurden sichergestellt.
Kurz vor 21 Uhr kehrte der 31-Jährige zu seinem Lkw zurück. Mit der Polizei hatte der 31-jährige Türke wohl nicht gerechnet. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Drogenhändler vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm wurde der 31-Jährige am Donnerstag (17.7.) dem Haftrichter des Amtsgerichts Ulm vorgeführt. Der erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des vorsätzlichen Handeltreibens mit Cannabis in Tateinheit mit bewaffnetem Handeltreibens mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge
Der 31-jährige türkische Staatsangehörige, ohne Wohnsitz im Bundesgebiet, befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
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