Bundespolizeidirektion München: Teure Einreise auf Nebenübergang / Chef löst verhafteten Mitarbeiter bei Bundespolizei aus

Die Fahrt auf der Staatsstraße von Kufstein nach Kiefersfelden hätte einen türkischen Staatsangehörigen am Montag (21. Juli) beinahe ins Gefängnis gebracht. Der Beifahrer eines Wagens mit österreichischem Kennzeichen hatte in Deutschland seit mehreren Jahren erhebliche Justizschulden. Da er im Rahmen der Grenzkontrolle den geforderten Betrag in Höhe von 4.800 Euro nicht zahlen konnte, wurde er von der Bundespolizei verhaftet. Zu seinem Glück hat sein Chef, der am Steuer des Wagens saß, die Rückreise nach Österreich angetreten. Bei der Überprüfung der Personalien des Mitfahrers stellte sich heraus, dass das Amtsgericht Rosenheim bereits 2022 gegen den 26-Jährigen einen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung erlassen hatte. Demnach musste der Mann eine Geldstrafe von 4.800 Euro sowie Verfahrenskosten von etwa 300 Euro zahlen. Dieser Forderung war er allerdings bislang nicht nachgekommen. Als ihn die Bundespolizisten am Ortsrand von Kiefersfelden damit konfrontierten, blieb ihm nichts übrig, als einzuräumen, dass er nicht über die festgesetzte Summe verfüge. Die Beamten eröffneten ihm, dass er unter diesen Voraussetzungen laut gerichtlicher Anordnung ersatzweise für zweieinhalb Monate ins Gefängnis müsse, und nahmen ihn fest. Daraufhin schaltete sich der Pkw-Fahrer ein. Es handelte sich um den Chef des Verhafteten. Dieser erklärte sich bereit, wieder nach Österreich zufahren und mit dem erforderlichen Geld zurückzukommen. Wie angekündigt, legte er seinem Angestellten den vierstelligen Betrag aus. Somit blieb dem Beschäftigten der Gang ins Gefängnis erspart und der Arbeitgeber kann weiterhin die Arbeitskraft seines Mitarbeiters umfassend nutzen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .