Coesfeld/Angebliches Computervirus entpuppt sich als Betrug – Vierstelliger Betrag fehlt vom Konto
Einem dreisten Betrug ist eine 42-jährige Coesfelderin aufgesessen.
Am Donnerstag (24.07.) gegen 12.15 Uhr arbeitete sie im Homeoffice an ihrem Laptop, als sich eine Meldung öffnete, dass der Laptop von einem Virus befallen sei. Zur Problemlösung bot die Meldung gleich eine entsprechende Hotline an.
Um ihrem Computer wieder nutzen zu können, rief die Coesfelderin bei der Hotline an und wurde dort mit einer unbekannten Tatverdächtigen verbunden. Diese bot an, eine Fernwartung an dem Laptop durchzuführen und erhielt dazu von der Geschädigten Zugriff auf den Rechner.
Statt angebliche Viren zu beseitigen, die es tatsächlich nie gab, brachte die Unbekannte die Coesfelderin dazu, mehrere Überweisungen durchzuführen - angeblich, weil auch ihr Online-Banking von dem Virus befallen sei.
Später stellte die Geschädigte jedoch fest, dass zwei Überweisungen über einen in Summe Vierstelligen Betrag von ihrem Konto getätigt wurden. Sie erstattete Anzeige.
Die Polizei rät:
- Gewähren Sie Unbekannten keinen Online-Zugriff auf Ihren
Computer, Ihr Tablet oder Ihr Smartphone
- Geben sie keine sensiblen Informationen oder Zugangsdaten für
Online-Banking oder Online-Bezahldienste heraus
- Tätigen sie niemals auf Aufforderung Überweisungen, ohne
gründlich die Plausibilität zu überprüfen
- Informationen und Hilfestellungen erhalten Sie nicht bei
dubiosen Hotlines oder Internetanbietern sondern bei ihrem
Geldinstitut und bei der Polizei
- Wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind, erstatten Sie
Anzeige bei der PolizeiRückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195