NMS – Mann pinkelt gegen Dienst KFZ und flüchtet

Ein junger Mann wird beim Pinkeln gegen ein Dienst-KFZ von Beamten beobachtet. Auch ein "Warnhinweis" eines Taxifahrers hält ihn nicht davon ab. Jetzt hat er ein halbes Dutzend Anzeigen am Hals. Sonntagmorgen gegen 03.30 Uhr bemerkten Beamte des Bundespolizeireviers Neumünster eine männliche Person zwischen den geparkten Dienst-KFZ, die offensichtlich gegen eines pinkelte (siehe Bild). Dies fiel ebenfalls einem wartenden Taxifahrer auf, der den Mann aufforderte das zu unterlassen. Daraufhin schlug der Pinkler in Richtung des Taxifahrers (traf ihn aber nicht) und auf die Haube des Taxis. Als der Mann dann die herbeieilenden Bundespolizisten erblickte, rannte er davon. Nach Verfolgung mit KFZ und zu Fuß konnte der Mann beobachtet werden, wie er in ein Wohngebäude in der Färberstraße verschwand. Als die Bundespolizisten das Gebäude betraten, kam ihnen im Flur ein junger Mann entgegen, der sich als Bewohner ausgab und gesehen haben wollte, wie ein Mann in das Gebäude geflüchtet sei. Schnell erkannten die Beamten, dass es sich um den Geflüchteten handeln müsse, der sich nur seines hellen Pullovers und der Cap entledigt hatte, aber noch ziemlich außer Atem war. Zur Eigensicherung sollte der 20-Jährige Deutsche durchsucht werden. Dies wollte er aber nicht und wehrte sich vehement. Er schlug sogar mit dem Kopf gegen eine Türscheibe die zerbrach und ihn nicht unwesentliche Verletzungen beibrachte. Ein Rettungswagen und zusätzliche Kräfte der Landespolizei rückten zur Unterstützung an. Der Mann wurde gefesselt und nach Begutachtung durch die Rettungssanitäter einem Arzt im FEK vorgestellt (auf der Fahrt grölte er verfassungswidrige Parolen und drohte mit Anschlägen). Dieser entschied aufgrund der Verletzung am Auge eine Einlieferung in die UKSH Augenklinik in Kiel. Dem 20-jährigen Mann, der 1,83 Promille Atemalkohol pustete, erwarten jetzt Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Belästigung der Allgemeinheit, Störung des öffentlichen Friedens, versuchte Körperverletzung und Sachbeschädigung. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Flensburg Valentinerallee 2a 24941 Flensburg Jürgen Henningsen Telefon: 0461 / 31 32 - 1011 E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de