Kurios: Bekannter zahlt Geldstrafe für gesuchten Mann und hat selbst offenen Haftbefehl
Heute Morgen um 02.45 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen Fernreisebus aus Dänemark, der auf der BAB 7 zur Einreise in Ellund kam. Bei der Kontrolle stellten die Beamten einen jungen Mann fest, der sich mit italienischen Dokumenten auswies.
Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung kam dann heraus, dass der 26-jährige Afghane einen offenen Haftbefehl hatte. Die Staatsanwaltschaft suchte ihn wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.
Er wurde verhaftet und mit zur Dienststelle genommen. Bei der Durchsuchung kamen dann mehr als 500,- Euro zum Vorschein.
Da er die Möglichkeit hatte die 44-tägige Haftstrafe abzuwenden, nahm der 26-Jährige Kontakt zu einem Bekannten in Niedersachsen auf, und bat ihn den Großteil der Summe bei einer Polizeidienststelle einzuzahlen.
Den Rest zahlte der Mann selbst, somit war die geforderte Geldstrafe von 971,- Euro beglichen und er konnte die Dienststelle verlassen.
Das Kuriose war, der Bekannte, der das Geld einzahlte, hatte selbst noch einen offenen Haftbefehl wegen eines Urkundendelikts. Er hatte 1020,- Euro zu zahlen. Dies konnte er und entging somit 17 Tagen Freiheitsstrafe.
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