BPOL NRW: Dienststellenübergreifende Zusammenarbeit der Bundespolizei klärt Unterschlagung auf – Besitzer erhält Handy zurück
Glück im Unglück hatte am Sonntagabend (3. August) ein 30-Jähriger am Hauptbahnhof Münster. Mit der Hilfe der Bundespolizei aus Münster und Osnabrück bekam er sein verlorenes Handy zurück.
Der Münsteraner hatte mit seiner Freundin im Hauptbahnhof auf einen Zug gewartet und dabei sein Handy auf dem Bahnsteig abgelegt. Als der Zug schließlich einfuhr, eilten beide zum Einstieg und er vergaß sein Telefon. Während der Fahrt bemerkte er den Verlust und ortete sein Handy, das noch am Bahnsteig lag. Er kontaktierte die Bundespolizei in Münster mit der Bitte, das Handy zu sichern. Bald jedoch stellte er fest, dass sich das Handy in einem fahrenden Zug befand. Und zwar im gleichen Zug, in dem auch er saß.
Bundespolizisten in Münster werteten die Videoaufnahmen vom Bahnsteig aus. Hier war ein Mann zu sehen, der seine Tasche gezielt auf das Handy stellte, es dann aufnahm und einsteckte. Ohne sich auch nur nach einem möglichen Besitzer umzusehen, stieg er in den Zug.
Dem Münsteraner wurde eine Personenbeschreibung übermittelt, anhand derer er den Mann im Zug ausfindig machte. Er forderte das Handy von dem Mann zurück, der es zögerlich herausgab. Bei Einfahrt des Zuges in Osnabrück warteten bereits die dortigen Kollegen der Bundespolizei und stellten die Personalien des unehrlichen Finders fest.
Gegen den 54-jährigen Afghanen wurde ein Strafverfahren wegen Unterschlagung eingeleitet.
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