Bundespolizeidirektion München: Schwarzfahrer verschafft sich gewaltsam Zugang zu einem Regionalexpress und nimmt in der 1. Klasse Platz
Am Mittwoch (06. August) hat sich ein 28-jähriger Türke am Hauptbahnhof Ingolstadt Zutritt zu einem Regionalexpress verschafft, indem er den in der Tür stehenden Zugbegleiter zur Seite schubste.
Nach Aufforderung einer Bundespolizeistreife musste er den Zug zwar wieder verlassen, eine abschließende Beleidigung konnte er sich jedoch nicht verkneifen.
Am Mittwochmorgen betrat der türkische Staatsangehörige den Bahnsteig am Ingolstädter Hauptbahnhof, um dort in den RE in Richtung Neuburg a. d. Donau zu steigen. Der in der Tür stehende Triebfahrzeugführer fragte den jungen Mann, ob er eine gültige Fahrkarte besitzt. Da der Türke dieses verneinte, wurde ihm an der Einstiegstür die Mitfahrt untersagt.
Dieser Beförderungsausschluss beirrte den 28-Jährigen jedoch nicht. Mit den markigen Worten, "Doch, ich werde mitfahren!", schubste er den Triebfahrzeugführer einfach zur Seite, stieg in den Regionalexpress ein und nahm in der ersten Wagenklasse Platz.
Der überrumpelte 38-jährige Triebfahrzeugführer verständigte die Bundespolizei, welche daraufhin Beamte zum Bahnsteig schickte.
Nach Aufforderung der Bundespolizeistreife stieg der ungebetene Fahrgast schließlich aus dem Zug aus. Mit seinen abschließenden Worten an den Triebfahrzeugführer setzte er seinem Verhalten die Krone auf: "Halt die Fresse, du bist ein Rassist!"
Die Bundespolizei hat gegen 28-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet.
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