BPOL NRW: Hauptbahnhof Hamm – Haftbefehle und renitente Reisende halten Bundespolizei auf Trab

Einsatzkräfte der Bundespolizei haben am vergangenen Wochenende im Hauptbahnhof Hamm zwei Haftbefehle vollstreckt und sahen sich zwei renitenten Reisenden ausgesetzt. Am Freitagabend (8. August) überprüften die Polizisten nach einer verbalen Auseinandersetzung die Personalien eines 44-jährigen Mannes. Hierbei stellten sie fest, dass das Amtsgericht Hamm den Mann im Februar 2025 wegen mehreren Körperverletzungsdelikten und Diebstählen zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt hatte. Der Strafvollstreckung hatte sich der polnische Staatsangehörige entzogen, weshalb im Juli 2025 ein Haftbefehl erlassen wurde. Die Einsatzkräfte verhafteten den Gesuchten und lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Dieses Schicksal blieb einem 47-jährigen Hammer am Sonntagnachmittag. Wegen des unerlaubten Erwerbs von Betäubungsmitteln verurteilte das Amtsgericht Hamm den türkischen Staatsangehörigen im Juli 2024 zu einer Geldstrafe von 900 Euro. Da der Mann die Zahlung der Geldstrafe ignorierte, wurde ein Haftbefehl erlassen. Zur Vermeidung einer 30-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe kontaktierte der Gesuchte eine Familienangehörige, die die noch ausstehende Geldstrafe auf der Wache der Bundespolizei einzahlte. Anschließend konnte der 47-Jährige die Wache verlassen. Während sich die beiden Gesuchten kooperativ verhielten, widersetzten sich am Wochenende zwei Bahnreisende den polizeilichen Anordnungen. Weil er einen Zug von Rheda-Wiedenbrück nach Hamm ohne Fahrschein benutzte, sollte ein 45-jährigen Mann am Sonntagmittag die Beamten zur Identitätsfeststellung auf die Wache der Bundespolizei begleiten. Hiermit offensichtlich nicht einverstanden, rannte der marokkanische Staatsangehörige plötzlich zurück in den Zug. Er wurde durch die Einsatzkräfte aus dem Zug geführt und auf dem Bahnsteig zu Boden gebracht. Hierbei und auf dem weiteren Weg zur Wache sperrte sich der 45-jährige massiv gegen die polizeilichen Maßnahmen. Nur einen Tag zuvor widersetzte sich eine 44-jährige Reisende den Anweisungen der Polizisten. Aufgrund der Überfüllung eines Zuges nach Paderborn wurde die deutsche Staatsangehörige durch das Zugpersonal gebeten, den Zug mit ihrem Lastenfahrrad zu verlassen, da die Sicherheit der anderen Reisenden durch den Transport des Lastenrades nicht gewährleistet werden konnte. Hiermit nicht einverstanden, ignorierte die Frau zunächst die Anweisung des Zugpersonales und im späteren Verlauf auch die der Bundespolizisten. Bei der zwangsweisen Durchsetzung des Platzverweises sperrte sie sich aktiv gegen die polizeiliche Maßnahme und versuchte einen Beamten zu treten. Daraufhin wurde sie zu Boden gebracht und gefesselt. Auf dem Weg zur Wache beleidigte sie die Einsatzkräfte als Bullenschweine. Auf der Wache der Bundespolizei klagte die 44-Jährige über Schmerzen im Handgelenk, woraufhin sie durch den Rettungsdienst zur Diagnostik in ein Krankenhaus verbracht wurde. Gegen beide Reisenden wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Münster Pressestelle Roger Schlächter Telefon: 0251 97437 -1011 (oder -0) E-Mail: presse.ms@polizei.bund.de Internet: Bahnhofstr. 1 48143 Münster Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.