BPOLD FRA: Ein Wochenende, 168 Strafanzeigen und ein Dutzend Festnahmen

Am vergangenen Wochenende gab es für die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am Main erneut viel zu tun. Neben 168 Strafanzeigen, u.a. wegen des Verdachts der Kinderpornografie, der unerlaubten Einreise oder auch des Erschleichens von Leistungen sowie zwölf Festnahmen aufgrund bestehender Haftbefehle, konnten auch Fahndungserfolge mittels Videoauswertung erzielt werden. Der Besitz kinderpornografischer Inhalte ragte hier besonderes heraus. Ein 40-jähriger Deutscher beabsichtigte mit seiner achtjährigen Tochter nach Griechenland zu reisen. Eine Überprüfung seiner Person ergab, dass er u.a. wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern polizeilich bekannt ist. Bei der Durchsicht seines Telefons fanden die eingesetzten Beamten Bilder der Tochter in freizügigen und intimen Posen. Daraufhin wurde die Tochter in die Obhut des Jugendamtes Frankfurt am Main übergeben und ein Ermittlungsverfahren gegen den Vater eingeleitet. Ein 37-jähriger niederländisch-nigerianischer Staatsangehöriger wollte eigentlich von Frankfurt nach Abuja/Nigeria reisen, doch ein internationaler Haftbefehl verhinderte dies. Spanische Behörden suchten ihn, da gegen ihn Betrugsverdacht im Zusammenhang mit dem spanischen Glücksspiel "Euromillions" besteht. Zusammen mit anderen Tatverdächtigen soll er öffentliche und offizielle Dokumente der spanischen Staatsverwaltung gefälscht haben. Dem 37-Jährigen droht nun in Spanien eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Dank Videoauswertung konnte die Bundespolizei zudem zwei schnelle Fahndungserfolge verzeichnen. Bereits am Anfang der vergangenen Woche war ein 24-jähriger Deutscher mehrfach in den DB Service Store des Regionalbahnhofes eingebrochen und hatte dabei Waren im Wert von 500 Euro entwendet. Durch die Videoauswertung konnte der Mann eindeutig identifiziert werden. Am gestrigen Sonntag erfolgte dann die vorläufige Festnahme. Noch schneller ging es am Sonntag bei einem 40-Jährigen. Er entwendete im Terminal einen Laptop aus der Tasche eines Reisenden. Nach umgehender Auswertung der Videobilder konnte der Rumäne kurze Zeit später festgenommen werden. Er hielt sich noch in Tatortnähe auf und den Laptop hatte er auch noch bei sich. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet und der Laptop konnte an den Geschädigten ausgehändigt werden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Dennis Grabs E-Mail: presse.flughafen.fra@polizei.bund.de