BPOLI LUD: Auseinandersetzung vor dem Bahnhof Görlitz – beim Eingreifen werden drei Bundespolizisten verletzt

Am Sonntagabend wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei auf dem Bahnhofsvorplatz in Görlitz auf eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen aufmerksam. Als die Uniformierten eingreifen wollten, um die aneinander geratenen Männer zu trennen, wurden sie selbst angegriffen. Dabei attackierte plötzlich ein 18-Jähriger einen Bundespolizisten und nahm ihn in einen Würgegriff. Der Beamte setzte daraufhin das Reizstoffsprühgerät (RSG) und den Schlagstock gegen seinen Angreifer ein. Bei der anschließenden Fesselung wurde ein weiterer Bundespolizist von dem 18-Jährigen in den Unterarm gebissen. Während versucht wurde, die Lage unter Kontrolle zu bringen, mischte sich ein 15-Jähriger in das Geschehen ein. Der 15-Jährige ging dabei mit einer Bierflasche auf einen dritten Uniformierten los und verletzte diesen am Hinterkopf. Während die Bissverletzung von dem eingetroffenen Rettungsdienst vor Ort versorgt wurde, wurde die Kopfverletzung später stationär behandelt. Auch der 18-Jährige musste zur ambulanten Versorgung, die nach Einsatz des RSG und des Schlagstockes notwendig wurde, in ein Krankenhaus gebracht werden. Was bleibt sind neben den eingetretenen Verletzungen insbesondere strafrechtliche Konsequenzen, auf die sich die in der Neißestadt wohnenden 15 und 18 Jahre alten deutschen Beschuldigten nun einstellen müssen. Im Raum stehen z. Bsp. der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung und der Verdacht des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Die Ermittlungen zu den Vorwürfen übernahm das Polizeirevier Görlitz. Zudem wird geprüft, inwiefern das beschuldigte Duo für den Polizeieinsatz zur Kasse gebeten wird. Auch eine 41-Jährige Deutsche aus Görlitz, die das Geschehen mit Beleidigungen gegen die Polizisten kommentierte, wird sich auf Post von den Ermittlungsbehörden einstellen müssen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de