BPOL NRW: Glasflasche an den Kopf geworfen – Bundespolizei stellt Angreifer

Am 12. August brachten Bundespolizisten eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern im RE 6 beim Halt am Dortmunder Hauptbahnhof unter Kontrolle. Zuvor kam es zu Angriffen mit einer Glasflasche. Gegen 18:00 Uhr erhielten die Einsatzkräfte am Hauptbahnhof Dortmund die Meldung, dass es in der RE 6 von Hamm nach Kamen zu einem Streit gekommen sei, bei dem bereits Flaschen geworfen und Angriffe verübt worden seien. Zudem soll es bereits Verletzte geben. Nach Eintreffen der Uniformierten trafen diese auf einen irakischen Staatsangehörigen (29), der einen deutschen Staatsangehörigen (41) auf dem Boden fixierte. Die Beamten trennten beide voneinander. Da sich der Deutsche weiterhin hochgradig aggressiv verhielt, legten die Polizisten ihm Handfesseln an und führten ihn nach Sachverhaltsaufklärung der Dienststelle zu. Die Befragung vor Ort ergab, dass der 41-Jährige von einem weiteren Deutschen (45) aufgefordert worden war, seine Musik leiser zu stellen. Daraus entwickelte sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung, in der der 41-Jährige dem 45-Jährigen eine leere Spirituosenflasche aus Glas an den Kopf warf. Dadurch erlitt dieser eine blutende Platzwunde. Als der 29-jährige Iraker die Situation schlichten wollte, griff der 41-Jährige auch ihn an. Er schlug mit einer zweiten vollen Glasflasche in Richtung des Kopfes des Irakers, verfehlte ihn jedoch knapp. Daraufhin brachte der 29-Jährige den Angreifer zu Boden und fixierte ihn dort, bis die Einsatzkräfte eintrafen. Die Bundespolizisten alarmierten einen Rettungswagen, dessen Kräfte den Verletzten behandelten. Der Dortmunder gab an, dass er selbstständig einen Arzt aufsuchen werde. Anschließend durften sowohl er als auch der irakische Staatsangehörige ihren Weg fortsetzen. Die Beamten der Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof führten den Beschuldigten ab. Dort beruhigte sich der in Lennestadt wohnende Mann. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von ca. 2,2 Promille. Nach der Belehrung machte er von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und äußerte sich nicht. Nach Abschluss der Maßnahmen entließen die Einsatzkräfte den Deutschen aus der Dienststelle und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Luca Wilmes Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011 Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.