Bundespolizeidirektion München: Autoreisezug entgleist 150 Reisende blieben unverletzt

Gegen 21:20 Uhr rangierten zwei Mitarbeitende eines Eisenbahnunternehmens einen Autoreisezug am Südbahnhof. Die Triebfahrzeugführerin befand sich in Fahrtrichtung am hinteren Ende des Zuges und der Rangiermitarbeiter befand sich an der Zugspitze. Dort sollte der 40-Jährige der 36-Jährigen mittels Funkgeräts mitteilen, wann der Zug anzuhalten habe. Die Fahrdienstleiterin erteilte der Triebfahrzeugführerin die Freigabe, bis zum nächsten Halt zeigenden Signal zu fahren. Dieses überfuhr die 36-Jährige aus dem Landkreis Mittelsachsen. Der vordere Teil des Autoreisezuges befand sich anschließend in einem gesperrten Gleisbereich. Erst als sich der Zug bereits in dem gesperrten Abschnitt befand, wies der Rangierbegleiter die 36-Jährige, die das Halt-Signal nicht sehen konnte, verspätet auf dieses hin. Eine eingeleitete Schnellbremsung verhinderte nicht, dass der Zug entgleiste. Ein Wagen schob sich mehrere Meter abseits der Gleisstränge in den Schotterbereich. Die 150 Reisenden, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in den Schlafabteilen befanden, blieben unverletzt. Der Zug wurde noch in der Nacht, nach Freigabe durch die Staatsanwaltschaft München I, wieder aufgegleist und konnte die Fahrt gegen 01:20 Uhr fortsetzen. Der Sachschaden an Gleisober- und unterbau wird auf ca. 90.000 Euro geschätzt. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen. Rückfragen bitte an: Tim Oberfrank Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Pressestelle Telefon: 089 515 550 - 1105 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache und unseren Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst in der Denisstraße 1, rund 500m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof. Zudem gibt es Diensträume am Hauptbahnhof, in Pasing und Freising. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .