(KA) Karlsruhe – Mutmaßliche Telefonbetrügerin auf frischer Tat festgenommen

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe: Eine mutmaßliche Betrügerin ist am vergangenen Freitag in Karlsruhe vorläufig festgenommen worden und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Durch Ermittlungen des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main in Zusammenhang mit sogenannten "Schockanrufen" wurde die Kriminalpolizei Karlsruhe am Morgen des 29. August darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich eine 61-jährige Tatverdächtige auf den Weg nach Karlsruhe mache. Zuvor sollen unbekannte Personen offenbar telefonisch Kontakt zu einer 81-jährigen Frau aus Herxheim aufgenommen und sich dabei als Polizeibeamtin, Oberstaatsanwalt sowie weinende Familienangehörige ausgeben haben. Diese hätten berichtet, dass der Sohn der 81-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und die drohende Untersuchungshaft nur durch eine Hinterlegung von Wertgegenständen oder durch die Zahlung einer Kaution in Höhe von 50.000 Euro abgewandt werden könne. Im Anschluss hob die Geschädigte die genannte Summe bei einer Bank ab und begab sich nach Karlsruhe, wo die geplante Geldübergabe stattfinden sollte. Im Bereich des Stadtgartens Karlsruhe erfolgte unter Beobachtung der Polizeibeamten aus Karlsruhe und Frankfurt gegen 16:50 Uhr die Übergabe der 50.000 Euro an die Beschuldigte. Unmittelbar hierauf nahmen die Kriminalbeamten die 61-Jährige vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe ordnete der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe Untersuchungshaft wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs an. Manuel Graulich, Staatsanwaltschaft Karlsruhe Anna Breite-Diehl, Polizeipräsidium Karlsruhe Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Karlsruhe Telefon: 0721 666-1111 E-Mail: pressestelle.ka@polizei.bwl.de