Wetter – Passanten verhindern schlimmeren Einsatz

Die Löscheinheiten Alt-Wetter, Volmarstein und Grundschöttel wurden heute Mittag um 12:15 Uhr zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in einer Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Burgstrasse alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte aus einem geöffneten Fenster eine deutliche Rauchentwicklung und Brandgeruch wahrgenommen werden. Durch die Fenster konnte zunächst keine Person in dem einsehbaren Raum festgestellt werden. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich in den anderen Räumen noch Personen aufhalten würden, wurde die Wohnungstür durch den Angriffstrupp gewaltsam geöffnet. Parallel wurde ein Rauchvorhang gesetzt, damit die giftigen Rauchgase nicht in das Treppenhaus zogen. Eine Person konnte durch den Trupp unter Atemschutz nicht festgestellt werden, aber ein brennender Kunststoffmülleimer mit Zigarettenresten in der Küche. Damit ein Wasserschaden in der Wohnung verhindert werden konnte, wurde dieser durch ein Fenster nach draußen befördert. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte das Treppenhaus auf eventuellen Brandrauch. Ein akkubetriebener Lüfter wurde vor der Wohnungstür in Stellung gebracht, damit die Rauchgase aus dieser entweichen konnten. Im Verlauf des Einsatzes erschien die Mieterin der Wohnung an der Einsatzstelle und erklärte den Einsatzkräften, dass diese unprofessionell vorgegangen seien und die beschädigte Wohnungstür nicht sein müsse. Hier erklärt ein Sprecher der Feuerwehr, dass es keine andere Möglichkeit gab, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Menschenleben in der Wohnung befinden würden. Da keine weiteren Maßnahmen vor Ort notwendig waren, wurde die Einsatzstelle an die Mieterin übergeben, mit dem Hinweis, sich mit dem Eigentümer in Verbindung zu setzen, damit die Wohnung mit Rauchmeldern ausgestattet wird. Diese gab es nämlich in der Wohnung gar nicht. Hätte ein aufmerksamer Passant die Rauchentwicklung nicht festgestellt, dann hätte es zu einem Vollbrand in der Wohnung kommen können. Das beigefügte Bildmaterial darf unter der Nennung "Feuerwehr Wetter (Ruhr)" gerne kostenlos verwendet werden. Rückfragen bitte an: Feuerwehr Wetter (Ruhr) stv. Leiter der Feuerwehr, Pressestelle Patric Poblotzki Telefon: 0173-5132151 E-Mail: patric.poblotzki@feuerwehrwetter.de