Mannheim: 19-Jähriger flüchtet vor Polizeikontrolle und baut Unfall – 100.000 Euro Sachschaden
Ein 19-jähriger Mercedes-Fahrer wollte sich am frühen Freitagmorgen in der Mannheimer Innenstadt einer Polizeikontrolle entziehen und flüchtet. Bei seiner Flucht verursachte er einen Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden.
Der junge Mann war einer Streifenbesatzung des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt gegen 3.45 Uhr aufgefallen, da er an der Ampel am Friedrichsplatz in Höhe der Einfahrt zur Fressgasse in seinem hochmotorisierten Mercedes mit quietschenden Reifen und stark beschleunigend anfuhr. Er raste in Richtung Nationaltheater davon. Die Beamten folgten dem Mercedes, der weiter beschleunigte. Mittels Blaulicht und Leuchtschrift wurde der Mercedes-Fahrer zum Halten aufgefordert. Der junge Mann verlangsamte das Fahrzeug kurz und wechselte auf die Abbiegespur zur Goethestraße. In der dortigen Kurve beschleunigte er wieder stark, verlor jedoch nach wenigen Metern die Kontrolle über das Fahrzeug und kam von der Fahrbahn ab. Dabei kollidierte er zunächst mit dem Bordstein, mehreren Metallelementen eines Absperrzauns und einem Oberleitungsmast der Straßenbahn. Das Fahrzeug kam schließlich im Gleisbereich der Straßenbahn zum Stillstand. Der 19-Jährige stieg sofort aus dem Mercedes aus und trat die weitere Flucht zu Fuß an. Er konnte jedoch in Höhe des Lameykreisels von Polizeibeamten eingeholt und festgenommen werden. Dabei begann er sofort, die Beamten zu beleidigen und zeigte sich äußerst unkooperativ.
Bei der Festnahme bemerkten die Polizisten sofort deutlichen Alkoholgeruch im Atem des 19-Jährigen. Einen Alkoholtest verweigerte er. Ihm wurde anschließend eine Blutprobe entnommen.
Gegen den 19-jährigen Mercedes-Fahrer wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, Trunkenheitsfahrt, Unfallflucht und Beleidigung ermittelt. Seinen Führerschein musste er abgeben. Dieser wurde der Staatsanwaltschaft Mannheim zum Entzug der Fahrerlaubnis übersandt.
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