Lübeck/St. Lorenz Autofahrer widersetzt sich Kontrolle-Polizeibeamter verletzt

Ein Lübecker entzog sich am Dienstagmittag (09.09.2025) einer Verkehrskontrolle in der Memelstraße in Lübeck St. Lorenz und beschleunigte sein Fahrzeug maximal. Erst aufgrund erhöhten Verkehrsaufkommens und auf der Straße abgestellter Streifenwagen konnte die Fahrt beendet werden. Bei den anschließenden Maßnahmen schlug der Mann auf einen Polizeibeamten ein und verletzte diesen. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen tätlichen Angriffs und weiterer Delikte ermittelt. Am Dienstag gegen 12.25 Uhr bemerkten Beamte des 2. Polizeireviers ein Mercedes Benz Coupe´, dessen Fahrer das Handy benutzte. Den Zeichen und Weisungen der Polizeibeamten wäre der Fahrer nicht nachgekommen, sondern hätte seine Fahrt fortgesetzt. Einer weitere Streifenwagenbesatzung konnte den Mercedes dann in der Friedhofsallee feststellen. Abermals wäre nicht auf Anhaltezeichen reagiert worden, sondern der Fahrer wäre in die Arfrader Straße abgebogen und hätte dort maximal beschleunigt. Es gelang den Polizeibeamten die Fahrt in der Krempelsdorfer Allee zu beenden, indem dort Streifenwagen auf die Fahrbahn gestellt wurden und insgesamt ein höheres Verkehrsaufkommens vor der Ampelkreuzung bestand. Der 22-jährige Deutsche aus Lübeck widersetzte sich den weiteren Maßnahmen und schlug mit der Faust zum Kopf eines Polizeibeamten und traf diesen an der Schläfe. Der Mann konnte dann unter Kontrolle gebracht werden. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Beamten einen Teleskopschlagstock sowie eine geringe Menge Cannabis. Der verletzte Polizeibeamte war nicht mehr dienstfähig und musste in Krankenhaus untersucht werden. Der 22-Jährige wird sich wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, verbotenen Kraftfahrzeugrennens, sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und verschiedener Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung verantworten müssen. Im Fall von Aggressionsdelikten wie dem hier erwähnten Angriffs auf Vollstreckungsbeamte wird die Fahrerlaubnisbehörde informiert. Bei begründeten Zweifeln an der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen kann die Behörde den Entzug der Fahrerlaubnis anordnen. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Pressestelle Svenja Pries Telefon: 49 (0) 451/131-2004 Fax: + 49 (0) 431/988-6-342901 E-Mail: Pressestelle.Luebeck.PD@polizei.landsh.de