Bundespolizeidirektion München: Ohne Einreisepapiere nach Deutschland / Bundespolizei fasst mutmaßliche Schleuser auf B2

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen an der B2 bei Mittenwald von Samstag auf Sonntag (14. September) drei offenkundige Schleusungen festgestellt. Bei den geschleusten Pkw-Insassen handelt es sich um vier Albaner, drei Pakistaner, einen Guinea-Bissauer sowie eine Gambierin. Bis auf die Afrikanerin, die mit ihrem kleinen Kind unterwegs war, mussten alle Migranten zusammen mit ihren Fahrern das Land wieder verlassen. Die vier albanischen Staatsangehörigen wurden von einem 41-jährigen Landsmann befördert. Keiner der Insassen des in Italien zugelassenen Autos verfügte über die für die Einreise erforderlichen Papiere. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei beabsichtigten die fünf Personen, sich in Deutschland aufzuhalten, nachdem die Gültigkeit ihrer italienischen Aufenthaltsgenehmigungen abgelaufen war. In einem anderen Pkw mit italienischem Kennzeichen befanden sich vier Pakistaner. Auch sie konnten sich den Bundespolizisten gegenüber nicht mit den erforderlichen Einreisedokumenten ausweisen. Bei der Durchsuchung des von einem 26-Jährigen gesteuerten Wagens fanden die Beamten unter einer Fußmatte versteckt eine beachtliche Summe Bargeld. Der mittlere fünfstellige Betrag wurde sichergestellt. Inwieweit das Geld in Beziehung zur mutmaßlichen Schleusung steht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Am Steuer eines weiteren in Italien zugelassenen Fahrzeugs trafen die Kontrollbeamten auf einen 27-Jährigen Mann aus Guinea-Bissau. Seine Begleiter waren ein Landsmann auf dem Beifahrersitz sowie eine Gambierin, die mit ihrem Kleinkind auf der Rückbank saß. Für das Kind konnte die Mutter einen Reisepass und eine gültige deutsche Aufenthaltserlaubnis vorweisen. Sonst führte niemand im Pkw die notwendigen Einreisepapiere mit. Im Geldbeutel des Beifahrers entdeckten die Bundespolizisten zudem einen gefälschten italienischen Führerschein. Mit dieser Fälschung handelte sich der 26-Jährige eine Strafanzeige wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise ein. Abgesehen von dem Kind wurden alle Insassen der drei Autos wegen des jeweiligen illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Ferner müssen die drei Fahrer voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die gambische Staatsangehörige an die für sie und ihr Kind zuständige Ausländerbehörde im Regierungsbezirk Schwaben weitergeleitet. Alle anderen Migranten mussten die Rückreise nach Österreich antreten. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .