Einbruchsschutz per Infraschall? Polizei spricht keine Empfehlung aus
In letzter Zeit werden neue Formen von Alarmanlagen zum Teil nachdrücklich beworben, die auf Basis von Luftdruck, Luftvolumen oder Raumresonanz Einbrüche feststellen sollen. Diese Technik entspricht jedoch nicht den gesetzlich festgelegten Mindestanforderungen der Polizei an Einbruchmeldeanlagen, es liegen weder genormte Prüfungen noch Zertifizierungen vor. Zur Verhinderung von Einbrüchen empfehlen die Experten der Polizei solche Anlagen demnach nicht.
Die Technik dahinter: Anlagen dieser Art arbeiten mit Luftdruckmessern, die anschlagen, wenn etwa Fenster oder Türen geöffnet werden und sich dadurch der Druck in einem Raum verändert. Die präzise Messtechnik reagiert jedoch aufgrund der nötigen Empfindlichkeit etwa auch auf Schwankungen im Luftdruck durch Gewitter oder starken Wind; Fehlalarme sind daher häufig.
Auch deswegen ist der Einbau eines solchen Systems nach Ansicht der Polizei nicht mit dem einer klassischen Einbruchmeldeanlage zu vergleichen.
Wie kann man sich effizient vor Einbrüchen schützen? Gerade in der anstehenden dunklen Jahreszeit beschäftigt diese Frage Eigentümer und Mieter häufig. Die Polizei bietet hier kostenfreie Beratungstermine an, bei denen die Experten aus dem Bereich Einbruchsschutz effiziente und bewährte Lösungen vorstellen. Ein solcher Termin kann unter der Rufnummer 02131 3000 vereinbart werden.
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