Mutmaßliche Reizgas-Attacke an Schule: 20 Schüler klagten über Atemwegsreizungen
(lei) Mehrere Rettungswagen sowie drei Polizeistreifen waren am Montagmittag an einer Grundschule im Stadtteil Kesselstadt im Einsatz, nachdem dort offenbar Reizgas versprüht worden war. Als die Einsatzkräfte, die kurz nach 12 Uhr zu der Bildungseinrichtung in der Kleinfellerstraße alarmiert wurden, vor Ort eintrafen, wurde schnell klar, dass zahlreiche Personen über Atemwegsreizungen klagten und medizinisch behandelt werden mussten. Letztlich registrierten die Helfer 20 leichtverletzte Schülerinnen und Schüler - sechs Mädchen und 14 Jungen, von denen zwei zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus kamen.
Angerückt war auch die Feuerwehr, die das betroffene Gebäude anschließend durchlüftete.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll ein etwa 1,70 Meter großer Unbekannter mit jugendlicher Erscheinung das Reizgas am Ende der zweiten großen Pause, gegen 11.25 Uhr, im Treppenhaus versprüht haben. Den Aussagen zufolge war er mit einer Basecap der Marke "Gucci" sowie "Nike"-Turnschuhen bekleidet, zudem trug er eine Bauchtasche. Einige Schüler äußerten, auch einen Knall wahrgenommen zu haben, was den Einsatz einer sogenannten Pfefferpistole möglich erscheinen lässt.
Die Beamten haben nun Ermittlungen wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet und suchen Zeugen des Geschehens. Hinweisgeber melden sich bitte beim Polizeirevier Hanau unter der Rufnummer 06181 100-120. Die Ermittlungen dauern an.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südosthessen
- Pressestelle -
Spessartring 61
63071 Offenbach am Main
Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer)
Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745
Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806
Claudia Benneckenstein (cb) - 1212 oder 0152 / 066 23109
Maximilian Edelbluth (me) - 1213 oder 0173 / 5636097
Fax: 0611 / 32766-5014
E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de