Polizeieinsatz auf dem Neubrandenburger Datzeberg
Am 20.09.2025, gegen 20:20 Uhr, kam es nach einer
Strafanzeigenaufnahme auf dem Neubrandenburger Datzeberg zu Störungen
der Polizeikräfte durch unbeteiligte Anwohner. Diese echauffierten
sich über die polizeilichen Maßnahmen. Als die Beamten den Einsatzort
verlassen wollten, kam es durch eine 41-jährige Deutsche mehrfach zu
Beleidigungen gegenüber der Einsatzkräfte.
Nachdem die Beamten die Frau als Beschuldigte im Strafverfahren
belehrten, weigerte sich diese, Angaben zu ihren Personalien zu
tätigen und wollte die Örtlichkeit verlassen. Mehrere Aufforderungen,
vor Ort zu bleiben, ignorierte sie und drohte den Beamten mit dem
Einsatz von Pfefferspray. Der Ehemann der Beschuldigten, ein
45-jähriger Deutscher, solidarisierte sich daraufhin mit seiner
Partnerin und leistete Widerstand gegen die Vollstreckungsbeamten, in
dem er versuchte, diese wegzuschieben. Aufgrund dieser
Widerstandshandlung wurde er zu Boden gebracht und fixiert.
Während des Einsatzes versammelten sich ca. 40 Personen am
Ereignisort. Die Beschuldigte versuchte die Personengruppe gegen die
Maßnahmen der Polizeibeamten zu mobilisieren. Ein 48-jähriger
Deutscher aus dieser Gruppe, beabsichtigte daraufhin den 45-Jährigen
aus der polizeilichen Maßnahme zu befreien. Er ignorierte die
Aufforderungen der Beamten Abstand zu halten und versuchte, sich an
den Polizisten vorbei zu drängen, um an den 45-Jährigen zu gelangen.
Um den Befreiungsversuch zu unterbinden, mussten die Beamten das
Reizstoffsprühgerät einsetzen. Der 48-Jährige erlitt dabei Reizungen
der Augen und musste durch die Besatzung eines angeforderten
Rettungswagens versorgt werden.
Während des gesamten Einsatzes kam es permanent zu lautstarken
Unmutsbekundungen gegen die polizeilichen Maßnahmen. Die 41-jährige
Beschuldigte forderte diese Personengruppe immer wieder auf, die
Maßnahmen zu filmen und ihrem Mann zu helfen.
Letztendlich konnten die einsatzrelevanten Personalien durch die
Beamten festgestellt und entsprechende Strafanzeigen gefertigt
werden.
Zur Bewältigung der Lage wurden insgesamt acht Funkstreifenwagen aus
Neubrandenburg, Friedlang und Malchin eingesetzt. Alle Polizeibeamten
blieben unverletzt.Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Einsatzleitstelle/ Polizeiführer vom Dienst
Holger Bahls
Erster Polizeihauptkommissar
Telefon: 0395 5582 2223
E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de
Rückfragen innerhalb der Bürozeiten:
Bitte richten Sie Ihre Nachfragen innerhalb der Bürozeiten an die
jeweils regional und thematisch zuständige Pressestelle
(Polizeiinspektionen Stralsund, Anklam oder Neubrandenburg sowie
Polizeipräsidium Neubrandenburg).