Mehrere zeitgleiche Ereignisse fordern die Feuerwehr Lübeck
Am Dienstagnachmittag (23.09.2025) wurde die Feuerwehr Lübeck kurz hintereinander zu mehreren Einsatzstellen gerufen. Um 14:23 Uhr erreichte die Leitstelle Lübeck ein Notruf aus dem Bereich Innenstadt. Hier war es in der Straße Langer Lohberg in einem mehrgeschossigen Altstadthaus zu einem Brandereignis im Dachbereich gekommen. Umgehend wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr mit den Ergänzungseinheiten der Freiwilligen Feuerwehren Padelügge/Buntekuh, Schönböcken, Innenstadt und Israelsdorf alarmiert. Insgesamt waren ca. 60 Kräfte im Einsatz. Beim Eintreffen der Kräfte befanden sich keine Personen mehr im Gebäude. Sofort wurden der Innenangriff unter Atemschutz sowie die Brandbekämpfung im Außenbereich zum Schutz der Nachbargebäude eingeleitet. Weiterhin wurden eine Drehleiter zur Brandbekämpfung im Dachbereich eingesetzt, eine weitere Drehleiter ging in Bereitstellung. Gegen 15:00 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachbargebäude wurden zeitweise geräumt. Inzwischen konnten die Bewohnerinnen und Bewohner in die angrenzenden Gebäude zurückkehren. Das betroffene Gebäude ist zunächst nicht bewohnbar. Um 15:20 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden.
Während der Nachlöscharbeiten lief in der Leitstelle ein weiterer Notruf um 14:55 Uhr aus dem Bereich Fackenburger Allee ein. Eine Person drohte dort in das Gleisbett zuspringen. Weitere Kräfte aus dem Stadtgebiet wurden zur Einsatzstelle entsendet. Die Sperrung des Bahnverkehrs wurde umgehend in die Wege geleitet. Die Kontaktaufnahme durch die Einsatzkräfte vor Ort konnte die Person von ihrem Selbstgefährdenden Handeln nicht abhalten, woraufhin sie gegen 16:30 Uhr in das Gleisbett sprang. Sofort wurden lebensrettende Maßnahmen eingeleitet und die Person ins Krankenhaus verbracht. Insgesamt waren 14 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort.
Zeitgleich zu den beiden vorgenannten Einsätzen lief um 15:20 Uhr eine weitere Feuermeldung in der Leitstelle ein. In der Wisbystraße wurde eine Rauchentwicklung im Treppenraum gemeldet, sowie mehrere eingeschlossene Personen im Wohnhaus. Die Leitstelle Lübeck alarmierte weitere Kräfte aus dem Stadtbereich. Aufgrund der parallelen Einsätze wurde auch die Feuerwehr Mori mit der Drehleiter alarmiert. Beim Eintreffen der Kräfte bestätigte sich die Lage. Auf der Vorderseite des Gebäudes waren 3 Personen eingeschlossen, welche über die Drehleiter gerettet wurden. Auf der Rückseite des Gebäudes wurden insgesamt 6 Personen über tragbare Leitern der Feuerwehr gerettet, darunter neben zwei Kindern auch zwei Säuglinge. Alle Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet. Keine Person wurde ins Krankenhaus gebracht. Nach der Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung im Erdgeschoss eingeleitet. Insgesamt waren ca. 30 Kräfte der Feuerwachen 1, 3 und 4 sowie die Freiwillige Feuerwehr Mori im Einsatz. Gegen 16:00 Uhr wurde Feuer aus gemeldet. Das Gebäude ist zunächst nicht bewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden durch Verwandte und Bekannte aufgenommen.
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