Bundespolizeidirektion München: Nach tagelanger Schleusung: Mehrere Syrer im Grenzgebiet abgesetzt / Bundespolizei nimmt geschleuste Syrer am Ortsrand von Kiefersfelden in Gewahrsam

Die Bundespolizei hat am Samstag (4. Oktober) nahe Kiefersfelden drei Syrer in Gewahrsam genommen, die offenkundig zuvor von einem Schleuser abgesetzt worden waren. Den Schilderungen der Migranten zufolge muss ihre etappenweise Beförderung von der Türkei bis nach Deutschland eine regelrechte Tortur gewesen sein. In den Morgenstunden trafen Bundespolizisten an einer Nebenstraße mehrere hundert Meter vom westlichen Kiefersfeldner Ortsrand entfernt (Parkplatz Hechtsee / Kieferbach) auf eine dreiköpfige Personengruppe. Keiner der drei führte Papiere mit. Sie gaben an, ursprünglich aus Syrien zu stammen und 15, 19 und 20 Jahre alt zu sein. Sie hätten auf einen Abholer gewartet, nachdem sie von ihrem letzten Fahrer unvermittelt im Grenzgebiet abgesetzt und zurückgelassen worden wären. Allerdings sei niemand mehr erschienen, der sie mitgenommen hätte. Geschleuste schildern menschenunwürdige Zustände Bereits in der Türkei hätten sie sich nicht näher bekannten Schleusern anvertraut. Von diesen wären für 12.000 Euro pro Person die Etappen bis in die Bundesrepublik mittels Pkw und Lkw organisiert und durchführt worden. Der schlimmste Teil der Reise sei dabei der auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens gewesen, wo sie zusammen mit zahlreichen anderen Migranten etwa zwei Tage lang ohne Essen und ohne Trinken ausharren mussten. Für ihre Notdurft wären nur Plastikflaschen zur Verfügung gestanden. Sie wurden vermutlich in Österreich aufgefordert, vom Lkw-Auflieger in mehrere Autos umsteigen. Die Bundespolizisten nahmen die junge Frau und den jungen Mann sowie den Jugendlichen in Gewahrsam und brachten sie zur Dienststelle nach Rosenheim, wo sie zunächst versorgt werden konnten. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen mussten die offenkundig illegal Eingereisten das Land wieder verlassen. Alle drei wurden der österreichischen Polizei überstellt. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .