Lüdinghausen, Senden/Zwei Menschen bei Verkehrsunfällen mit Wildtieren verletzt
Zwei Menschen verletzten sich am Wochenende auf dem Straßen im Kreis Coesfeld bei Unfällen mit Wildtieren. In beiden Fällen führte nicht die Kollision mit dem Tier, sondern ein missglückter Ausweichversuch zu den Verletzungen.
In Lüdinghausen war am Freitagabend (17.10.) gegen 19.00 Uhr eine 24-jährige Autofahrerin auf der Westruper Straße in Richtung Lüdinghausen unterwegs, als von der links ein Wildtier auf die Straße lief. Die Lüdinghauserin versuchte auszuweichen, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und rutschte auf dem dort liegenden Laub gegen einen Straßenbaum. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Am Toyota der Frau entstand Totalschaden, es musste abgeschleppt werden.
Ähnlich erging es einem 20-jährigen Sendener. Er war am frühen Montagmorgen (20.10.) gegen 03.45 Uhr mit seinem Auto auf der K2 in Ottmarsbocholt unterwegs, als ein Reh auf die Fahrbahn lief. Der Mann versuchte, mit seinem Citroen nach links auszuweichen, verlor dabei die Kontrolle über das Auto und prallte ebenfalls gegen einen Baum. Der Sendener wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, der schwer beschädigte Citroen musste abgeschleppt werden.
Die Polizei rät:
- fahren Sie insbesondere morgens und abends sehr aufmerksam und
mit angepasster Geschwindigkeit
- halten Sie dabei den Fahrbahnrand ganz besonders im Auge. Die
Schilder "Wildwechsel" müssen unbedingt ernst genommen werden
- auch die blauen Reflektoren an den Leitpfosten sind ein guter
Hinweis auf besonders betroffene StreckenWenn Wild bereits auf der Straße steht, gibt die Polizei
folgende Tipps:
- Lenkrad festhalten, abbremsen und gegebenenfalls abblenden und
die Hupe betätigen
- Fahrtrichtung behalten, auf keinen Fall ausweichen. Ein Unfall
mit Gegenverkehr oder der Aufprall auf einen Baum haben weitaus
schlimmere Folgen als eine Kollision mit einem Reh
- Steigen Sie nicht aus dem Fahrzeug aus, um Rehe von der Straße
zu lockenWenn es zu einem Unfall gekommen ist:
- Unfallstelle und sich selbst sichern (Warndreieck,
Warnblinkanlage, Warnweste), Unfallstelle räumen, wenn gefahrlos
möglich auch das tote Tier von der Fahrbahn entfernen
- Polizei über den Notruf informieren (dazu besteht eine
gesetzliche Verpflichtung. Auch wenn das Tier noch weggelaufen
ist, auf keinen Fall einfach weiterfahren
- den Kollisionspunkt genau merken. Das Tier hat garantiert
Verletzungen, an denen es in den meisten Fällen qualvoll
verendet. Ein durch die Polizei hinzugerufener Jäger wird sich
auf die Suche nach dem Tier machenLink zur Wildunfall-Karte von Kreis Coesfeld und Polizei: https://coesfeld.polizei.nrw/artikel/wildunfaelle-im-kreis-coesfeld
Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195