Dorsten: Seniorin übergibt Bargeld und Schmuck nach Schockanruf

Im Stadtteil Wulfen ist eine Seniorin am Donnerstagabend Opfer einer Betrugsmasche geworden. Die Dorstenerin erhielt gegen 17:30 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Am Telefon war zunächst eine unbekannte männliche Person, die die Seniorin für ihren Schwager hielt. Er äußerte, dass etwas Schlimmes passiert sei. Eine weitere männliche Person gab sich als Polizist aus und erklärte, dass ihr Schwager in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden sei. Eine Kaution in Höhe von 27.000 Euro sei nun erforderlich, um ihren Schwager freizukaufen. Ansonsten müsste ihr Schwager in Haft gehen. Auch ihre Schwester und ihre Nichte haben bereits Bargeld übergeben. Die Täter ließen noch eine weibliche unbekannte Person sprechen, die die Seniorin nach ihrem Bargeld fragte. Darüber hinaus stellte sich noch eine männliche unbekannte Person der Seniorin als Richter vor, wahrscheinlich um glaubwürdiger zu wirken. Gegen 18:30 Uhr wurde das Bargeld und eine Schmuckkassette von einem unbekannten Mann, der sich mit "Herr Nowak" vorstellte, an der Wohnanschrift der Seniorin abgeholt. Personenbeschreibung (Abholer): - ca. 1,90 m - trug einen dunklen Pullover - trug eine dunkle JeansEs entstand ein Vermögensschaden in vierstelliger Höhe. Hinweise nimmt die Polizei unter der 0800 2361 111 entgegen. Da es sich bei diesen Betrugsmaschen (Schockanruf, Enkeltrick, etc.) nicht um Einzelfälle handelt, appelliert die Polizei an die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger im Kampf gegen die Täter, um auf die Betrugsmaschen im Bekannten- und Familienkreis aufmerksam zu machen. Um sich zu schützen gibt die Polizei Präventionstipps: - Geben Sie unbekannten Personen niemals Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. - Beenden Sie die Telefonate direkt und erkundigen Sie sich persönlich bei ihren Angehörigen. - Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. - Wenn Sie verdächtige Feststellungen machen, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei.Rückfragen für Medienschaffende bitte an: Polizeipräsidium Recklinghausen Alina Schulte-Zurhausen Telefon: 02361 55 1041 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de Verfolgen Sie unsere Meldungen auch auf: