Bundespolizeidirektion München: Vier moldauische Staatsangehörige ins Herkunftsland abgeschoben

Einsatzkräfte der Bundespolizei Freilassing haben am Dienstag (25. November) vier moldauische Staatsangehörige in ihr Herkunftsland abgeschoben, nachdem sie unerlaubt in die Bundesrepublik einreisten und sich dort aufhielten. Am Sonntag (23. November) kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei auf der A94 ein litauisches Fahrzeug mit sechs Insassen. Der Fahrer, ein 31-jähriger Rumäne, konnte sich mit einem gültigen rumänischen Reisepass ausweisen. Bei der Durchsicht der Stempel in den Reisepässen von vier Moldauern fiel bei drei Pässen auf, dass der visumsfreie Bezugszeitraum bereits überschritten wurde. Demnach besteht nun der Verdacht der unerlaubten Einreise sowie des unerlaubten Aufenthalts gegen die drei moldauischen Staatsangehörigen. Gegen den rumänischen Fahrer besteht der Verdacht des Einschleusens von Ausländern. Er durfte nach der Bearbeitung auf der Dienststelle seine Reise fortsetzen. Die Bundespolizeiinspektion Freilassing plante die Abschiebung der drei Moldauer in das Herkunftsland mit einem Flug am 25. November von München nach Moldau. Die drei Personen wurden mit einer Meldeauflage von der Dienststelle entlassen. Auch für einen weiteren 20-jährigen Moldauer endete die Reise nach Deutschland schon frühzeitig. Als Insasse eines PKWs mit rumänischer Zulassung wurde er am Montag (24. November) ebenfalls auf der A94 einer grenzpolizeilichen Kontrolle unterzogen. Bei der Durchsicht seines Reisepasses wurde durch die eingesetzten Kräfte festgestellt, dass mehrere Seiten des Passes herausgetrennt wurden und keine Ein- sowie Ausreisestempel vorhanden waren. Gegen den 20-Jährigen besteht somit der Straftatverdacht des Veränderns von amtlichen Ausweisen sowie der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts. Die Abschiebung in sein Herkunftsland sollte gemeinsam mit den drei vorgenannten Moldauern vollzogen werden. Aufgrund des engen zeitlichen Rahmens der Maßnahme wurde vorsorglich ein Haftplatz in einer Abschiebehafteinrichtung reserviert. Durch die zügige Arbeit der Bundespolizei in Freilassing gelang es jedoch, die Maßnahme wie geplant durchzuführen, sodass der Mann die Abschiebehaft gar nicht erst antreten musste. Die vier Moldauer wurden schließlich am Dienstagabend (25. November) auf dem Luftweg in die Republik Moldau abgeschoben. Rückfragen bitte an: Carolin Nowag Telefon: 08654 7706-105 E-Mail: bpoli.freilassing.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Freilassing gewährleistet die Sicherheit in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting und Mühldorf. Sie ist an 21 Grenzübergängen und einer Grenzlänge von insgesamt 225 Kilometer zuständig. Ferner fallen 72 Bahnhöfe und Haltepunkte in den Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion mit einem Personalbestand von knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Neben dem Inspektionssitz in Freilassing besteht ein weiterer Standort beim Bundespolizeirevier in Mühldorf am Inn.