Dinslaken – Verdächtige Spendensammlerin unterwegs / Polizei gibt Tipps
Eine unbekannte Frau hat gestern in der Max-Eyth-Straße aggressiv um Spenden geworben.
Bei Eintreffen der Polizei war die Frau bereits verschwunden. Sie war ca. 40 Jahre alt, trug eine beige Umhängetasche, eine schwarze dicke Winterjacke und hatte ein Klemmbrett dabei. Ob Menschen geschädigt wurden, ist unklar.
Die Polizei nimmt den Vorfall noch einmal zum Anlass, um ganz allgemein vor angeblichen Spendensammeln zu warnen:
Immer wieder treten Personen auf, die Sammlungen für Bedürftige vortäuschen. Die Täter sprechen ihre Opfer in Fußgängerzonen, auf Parkplätzen aber auch in Geschäften, Büros oder Supermärkten an.
So gehen die Täter vor: Sie halten den Menschen ein Klemmbrett oder eine "Spenderliste" direkt vor ihr Gesicht. Unter dieser Abdeckung entwenden sie aus dem noch geöffneten Portemonnaie Geldscheine. In anderen Fällen umarmen sie die Spender "aus Dankbarkeit" und stehlen die Geldbörse oder das Handy.
Manche Täter verschenken Rosen und fordern unmittelbar danach massiv eine Spende hierfür ein. Die Geschädigten fühlen sich oft so unter Druck gesetzt, dass sie einen Geldbetrag übergeben oder ihre Kontodaten nennen, um die Person loszuwerden.
So schützen Sie sich:
Spenden Sie Bargeldbeträge am besten per Überweisung an Ihnen bekannte Organisationen.
Lassen Sie sich nicht bedrängen und schaffen Sie Aufmerksamkeit!
Appellieren Sie laut und deutlich an Passanten, umstehende Personen sowie Personal von Gaststätten oder Geschäften, Ihnen gegen aufdringliche Personen zu helfen.
Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.
In allen Fällen gilt: Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen und Straftaten sofort die Polizei über den Notruf 110.
Kontakt für Medienvertreter:
Kreispolizeibehörde Wesel
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