BPOLI MD: Unfreiwillige Selbstanzeige: Vergessene Tasche im Regionalexpress enthält verbotenen Schlagstock

Am 1. Dezember 2025 erhielt das Bundespolizeirevier Stendal kurz nach Mitternacht einen telefonischen Hinweis eines Reisenden. Dieser gab an, auf seiner Fahrt mit einem Regionalexpress von Berlin nach Stendal eine von ihm mitgeführte Tasche versehentlich im Zug zurückgelassen zu haben. Er bat um Unterstützung bei der Sicherung des Gepäckstücks, da der Zug sich bereits auf dem Weg in Richtung Stendal befand. Eine Streife begab sich daraufhin zum Hauptbahnhof Stendal, um den einfahrenden Zug in Empfang zu nehmen. Die Beamten durchsuchten den mitgeteilten Zugabschnitt und konnten das beschriebene Gepäckstück im hinteren Wagen ausfindig machen. Die Tasche war nicht verschlossen und ihr Inhalt daher unmittelbar sichtbar. Bei der Durchsicht stießen die Bundespolizisten auf einen ausziehbaren Schlagstock, der umgehend sichergestellt und für die weitere Sachbearbeitung dokumentiert wurde. Am frühen Vormittag suchte der mutmaßliche Eigentümer des Gepäckstücks das Revier in Stendal persönlich auf, um seine Tasche wieder in Empfang zu nehmen. Nach einer eingehenden Identitätsfeststellung und Prüfung der Besitzverhältnisse bestätigte sich, dass der 49-Jährige tatsächlich der rechtmäßige Inhaber war. Abschließend erhielt der Deutsche seine persönlichen Gegenstände zurück. Wegen des mitgeführten verbotenen Gegenstands sieht er sich nun einem Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Waffengesetz gegenüber. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir