LKW-Brand nach technischem Defekt auf der Autobahn 7 im Bereich Kirchheim
Am Mittwoch (03.12.), gegen 17.40 Uhr, befuhr ein 39-jähriger LKW-Fahrer aus Simbabwe mit seinem mit Spanplatten beladenen polnischen Sattelzug die Bundesautobahn 7 in Richtung Süden.
Kurz hinter der Anschlussstelle Bad-Hersfeld-West kam es nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen in einem Steigungsbereich zu einem technischen Defekt im Motorraum des Zugfahrzeuges. Der Fahrer bemerkte dies und konnte das Gespann auf dem vorhandenen Standstreifen anhalten.
Das entstandene Feuer im Motorraum breitete sich rasch aus, brachte den Diesel-Tank zum Bersten, sodass sich der Tankinhalt mit unbekannter Füllmenge brennend über alle Fahrstreifen verteilte. Kurze Zeit später stand die komplette Sattelzugmaschine und der vordere Teil des Sattelaufliegers in Vollbrand.
Der Fahrzeugführer konnte sich noch rechtzeitig aus der Sattelzugmaschine retten und blieb glücklicherweise unverletzt.
Aufgrund der Löscharbeiten sowie die Verteilung der größeren Menge des Diesel-Wasser-Gemischs musste die Südfahrbahn für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Während der umfangreichen Bergungsarbeiten konnte die dritte und zweite Fahrspur freigegeben werden. Bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten, die aktuell noch andauern, bleibt die rechte Fahrspur weiterhin gesperrt (Stand 23.30 Uhr).
Durch das Feuer wurde der Straßenbelag großflächig beschädigt. Eine genaue Schätzung des Schadens kann erst im Laufe des morgigen Donnerstages nach Beendigungen der Bergungsarbeiten durch die zuständige Autobahnmeisterei getätigt werden. Der entstandene Sachschaden am Sattelzug wird auf 170.000 Euro geschätzt.
Im Zuge der Sperrungen kam es auf der Bundesautobahn 7 sowie den Umleitungsstrecken zu erheblichen Behinderungen. Im Rückstau ereigneten sich auch zwei Folgeunfälle, die polizeilich aufgenommen wurden.
Vor Ort waren starke Kräfte der Feuerwehr Kirchheim, Absperr-Kräfte der Autobahnmeisterei Hönebach und zwei Funkstreifenwagen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld eingesetzt. Zur Einschätzung einer möglichen Gefahr für die Umwelt durch die ausgetretenen Betriebsstoffe war auch ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Hersfeld-Rotenburg vor Ort.
Gefertigt: POK'in Zander, Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld, Am Weinberg 31, 36251 Bad Hersfeld
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