Umgehende Festnahme eines 24-Jährigen nach Betrugsversuch am Telefon

(lei) Dem gesunden Misstrauen eines Rentnerpaars war es zu verdanken, dass es sich selbst am Freitagnachmittag nach einem Betrugsversuch am Telefon vor finanziellem Schaden bewahren konnte und der Polizei gleichzeitig die Festnahme eines Tatverdächtigen gelang. Die Seniorin und der Senior aus Klein-Auheim waren zuvor bei einem Anruf mit einer bekannten Masche unter Druck gesetzt worden. Ein ganz offensichtlich falscher Polizeibeamter forderte sie dazu auf, Wertgegenstände in fünfstelliger Höhe zur Abholung bereitzuhalten und diese in ein Behältnis vor die Haustür zu stellen. Die sofort eingeleiteten Maßnahmen der Polizei in Hanau führten kurz darauf zur Festnahme eines 24-jährigen Mannes, der an der Haustür der Opfer erschienen war und gerade das Behältnis an sich genommen hatte. Er musste unter anderem für erkennungsdienstliche Maßnahmen vorübergehend mit zur Dienststelle. Im Zusammenhang mit der Tat warnen die Beamtinnen und Beamten erneut zur Vorsicht und geben zum Schutz vor Betrügern folgende Hinweise: - Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen am Telefon eine Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Meist wird angegeben, ein Bekannter oder Verwandter habe einen Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht und nun müsse man zu dessen Freilassung eine Kaution bezahlen. Oder etwa eine Einbrecherbande sei festgenommen worden, wobei die Angerufenen nun die nächsten Opfer seien und man sein Geld in Sicherheit bringen müsse. - Nehmen Sie sich Zeit, die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit. - Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten! - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. Legen Sie stattdessen einfach auf! - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei. - Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren solcher Telefonate aufmerksam machen. - Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie beim Polizeipräsidium Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südosthessen - Pressestelle - Spessartring 61 63071 Offenbach am Main Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer) Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745 Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806 Claudia Benneckenstein (cb) - 1212 oder 0152 / 066 23109 Maximilian Edelbluth (me) - 1213 oder 0173 / 5636097 Fax: 0611 / 32766-5014 E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de