Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 18.12.2025.

Polizei ermittelt wegen des fahrlässigen Ablassens von Abfällen bzw. fahrlässiger Gewässerverunreinigung. Semmenstedt, An der Alten Mühle, 18.12.2025, seit den frühen Morgenstunden. Mitarbeitende der Samtgemeinde Elm-Asse haben im Rahmen einer routinemäßigen Abwasserkontrolle festgestellt, dass es zu einer Verunreinigung des Abwassers gekommen war. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich hierbei um eine Chemikalie handeln könnte. Am 17.12.2025 gegen 16:50 Uhr konnte durch Mitarbeitende des Ordnungsamtes Schöppenstedt und im Bereich einer Kläranlage in Groß Biewende festgestellt werden, dass auch hier das Abwasser offensichtlich mit einer unbekannten Chemikaliensubstanz verunreinigt wurde. Aus diesem Grund hatte die örtliche Feuerwehr gefahrenabwehrende Maßnahmen im Bereich der Kläranlage getroffen. Da im Bereich dieser Kläranlage es zu einer erheblichen Geruchsentwicklung gekommen war, hatte die Feuerwehr die Bevölkerung in der Ortschaft Semmenstedt mittels Lautsprecherdurchsagen über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und Verhaltensregeln gegeben. Da aufgrund des geschilderten Sachverhaltes ein Anfangsverdacht einer Straftat nicht auszuschließen ist, führte die Polizei mit Unterstützung der Feuerwehr im Bereich der Ortschaft Semmenstedt "An der Alten Mühle" den Einsatz durch. Die Polizei schließt nicht aus, dass der ehemalige Einkaufsmarkt im Zusammenhang mit dem Einleiten der Substanz stehen könnte. Hierbei wurden auch Proben aus dem ehemaligen Markt als Beweismittel sichergestellt. Aufgrund der Gesamtumstände kann nicht ausgeschlossen werden, dass zwei in dem ehemaligen Einkaufsmarkt angetroffene Personen im Alter von 40 Jahren diese unbekannte Chemikalie in das Abwasser geleitet haben könnten. Die Polizei macht deutlich, dass wir erst am Anfang der polizeilichen Ermittlungen stehen. Es kann daher noch keine konkrete Aussage getroffen werden, um welche Chemikalie es sich handelt und ob beide angetroffenen Männer tatsächlich für das Einleiten der Chemikalie verantwortlich gemacht werden können. Die Polizei beschlagnahmte den ehemaligen Lebensmittelmarkt und führt weitere Ermittlungen durch. Die Polizei lobt ganz ausdrücklich das koordinierte und professionelle Zusammenwirken mit der örtlichen Feuerwehr, der unteren Wasserbehörde sowie Mitarbeitenden der Kommune. Rückfragen bitte an: Polizei Salzgitter Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit Matthias Pintak Telefon: 05341/1897-104 E-Mail: pressestelle@pi-sz.polizei.niedersachsen.de