Wochenende: falsche Spendensammler und Verfolgungsfahrten
Beim Spendensammeln für Taubstumme ist eine angeblich taubstumme Frau am Samstag an einem Supermarkt an der Friedrich-Ebert-Straße an eine tatsächlich taubstumme Zeugin geraten. Als die Zeugin die Unbekannte ansprach, wurde diese aggressiv und flüchtete. Die Zeugin konnte der Sammlerin ein Blatt vom Klemmbrett abnehmen, auf dem Spendengelder und Unterschriften standen. Anhand der Gestik war der Zeugin klar, dass es sich bei der Sammlerin nicht um eine Taubstumme handelte. Die Polizei geht daher von einem Betrug aus. Eine Nahbereichsfahndung verlief ohne Erfolg. (cris)
Zwei Mal kam es am Wochenende in Kierspe zu einer Verfolgungsfahrt durch die Polizei. Am Samstagabend war es kurz nach 23 Uhr, als Streifenbeamte ein Auto auf einem Gesamtschulparkplatz an der Otto-Ruhe-Straße kontrollieren wollten. Der Fahrer fuhr mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit durch das Stadtgebiet davon, konnte aber mit einem zweiten Streifenwagen an der Höherstraße gestellt werden. Der 20-Jährige lief zunächst zu Fuß davon, wurde aber an einem Feld überwältigt. Offenbar hatte er keinen Führerschein, dafür gab es jedoch Anzeichen für einen Drogen- oder Alkoholkonsum. Der Wagen wurde sichergestellt, Blut wurde abgenommen und es ging zu Fuß weiter. Nun wird wegen einer Verkehrsgefährdung ermittelt.
Am Sonntag war es dann um 16.30 Uhr soweit: ein Motorrad an der Friedrich-Ebert-Straße sorgte für Aufsehen. Man fahre rücksichtslos und mit verdecktem Kennzeichen, so Zeugen. Trotz Anhaltezeichen fuhr der Crossfahrer weiter, es ging über Rönsahl bis Wipperfürth. Dort wurde der 19-Jährige an seiner Wohnanschrift abgefangen, gegen ihn wird nun wegen einer möglichen Verkehrsgefährdung ermittelt. Führerschein und Fahrzeug wurden nach der turbulenten Fahrt beschlagnahmt, Zeugen des Fahrverhaltens der Crossmaschine werden um Hinweise gebeten.
(lubo)
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