Oberhausen stärkt Präventionsarbeit: Der Präventive Rat unterzeichnet die Zielvereinbarung 2026-2030 „Kinder- und Jugenddelinquenz positiv beeinflussen“
Mehrere zentrale Akteure haben heute eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um Kindern und Jugendlichen, die bereits straffällig geworden sind, Wege aus der Kriminalität zu eröffnen.
An dem Zusammenschluss beteiligt sind die Stadt Oberhausen, Polizei Oberhausen, Staatsanwaltschaft Duisburg, Jugendhilfe sowie die Freien Wohlfahrtsverbände. Ziel der Kooperation ist es, Maßnahmen noch enger zu verzahnen, Informationen effizienter auszutauschen und gemeinsam nachhaltige Strategien zur Gewalt- und Kriminalitätsprävention umzusetzen.
"Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Umso wichtiger ist es, dass wir als Gesellschaft alle Möglichkeiten nutzen, allen Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt echte Zukunftschancen zu ermöglichen", sagt Oberbürgermeister Thorsten Berg. "Dazu gehört aber auch, dass durch Lernerfahrungen und erlebte Konsequenzen die Spielregeln unserer Gesellschaft erlernt werden. Die enge Kooperation zwischen Stadt, Polizei, Staatsanwaltschaft und den Freien Wohlfahrtsverbänden in Oberhausen trägt maßgeblich dazu bei, Kindern und Jugendlichen nicht nur Sanktionen, sondern auch Leitplanken und Zukunftschancen zu bieten, wenn es einmal schwierig wird."
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist ein frühzeitiges und abgestimmtes Vorgehen entscheidend, um sie vor einer kriminellen Laufbahn zu bewahren. Durch präventive Ansätze, schnelle Unterstützungsangebote und klare Interventionsstrukturen soll verhindert werden, dass Jugendliche in kriminelle Muster abrutschen. Straffällig gewordene Kinder und Jugendliche sollen durch schnelles Handeln die Konsequenzen unmittelbar erfahren. Die Gründung des "Haus des Jugendrechts" in Oberhausen war ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Bereichen wie Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendhilfe noch effizienter zu gestalten. In der Zielvereinbarung sind aber noch viele weitere Maßnahmen enthalten.
"Wir tragen gemeinsam die Verantwortung dafür, dass Kinder und Jugendliche in Oberhausen echte Zukunftsperspektiven erhalten", so die Oberhausener Polizeipräsidentin Sylke Sackermann. "Wenn wir ihnen Sicherheit, Orientierung und Chancen bieten, schützen wir sie nicht nur vor einer kriminellen Karriere. Wir stärken gleichzeitig das Fundament unseres gemeinschaftlichen Zusammenlebens. Denn eine Stadt, in der junge Menschen ihren Weg finden, ist eine Stadt, die insgesamt sicherer und lebenswerter ist."
Die Unterzeichnung der Zielvereinbarung ist ein wichtiger Schritt, um langfristig ein stabiles, sicheres und unterstützendes Umfeld für junge Menschen zu schaffen. Durch die gestärkte Kooperation sollen Risiken früher erkannt, Hilfen schneller aktiviert und die Sicherheit im öffentlichen Raum weiter verbessert werden.
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