BPOLI MD: Rucksack führt zu Polizeieinsatz und Zugverspätungen

Am Sonntag, den 28. Dezember 2025 bemerkten Mitarbeiter der Bahnsicherheit um 19:11 Uhr einen Stoffrucksack in einer Sitzgruppe auf dem Bahnsteig 6 des Magdeburger Hauptbahnhofes und informierten eine Streife der Bundespolizei. Der Inhalt war für die Einsatzkräfte nicht einsehbar. Ein rechtmäßiger Eigentümer konnte nicht ausfindig gemacht werden. Auch veranlasste Lautsprecherdurchsagen verliefen erfolglos. Daraufhin wurden die Bahnsteige 6 bis 9 geräumt, abgesperrt, die betreffenden Bahngleise für den weiteren Zugverkehr blockiert, eine bereitstehende Regionalbahn auf Gleis 7 mit circa 100 Reisenden geräumt und Spezialkräfte der Bundespolizei aus Leipzig angefordert. Nach Eintreffen der Entschärfer und eingehender Untersuchung konnten diese Entwarnung geben, den Rucksack als ungefährlich einstufen und um 22:25 Uhr öffnen. Darin befanden sich Gegenstände des täglichen Bedarfs und Hinweise auf einen 47-jährigen Deutschen. Ob es sich hierbei um den Eigentümer handelt ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Bundespolizei weist aufgrund des aktuellen Sachverhaltes wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in dem aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. Außer-dem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Reisende und deren Angehörige zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wären. Durch den polizeilichen Einsatz und die notwendigen Maßnahmen entstanden bei 15 Zügen insgesamt eine Verspätung von 284 Minuten, ein Zug viel teilweise und ein Weiterer komplett aus. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir