BPOL-HH: 1,9 Promille- Mann attackiert Passanten und Bundespolizisten- Zuführung in die Untersuchungshaftanstalt-

07.01.2016 – 17:53

Hamburg (ots) - 1,9 Promille- Mann attackiert Passanten und Bundespolizisten- Zuführung in die Untersuchungshaftanstalt-

Am 07.01.2016 nahmen Bundespolizisten einen alkoholisierten Aggressor (m.55) nach Begehung diverser Straftaten im Hamburger Hauptbahnhof fest. Gegen 09.30 Uhr betrat der Beschuldigte ein Cafe am Hauptbahnhof und forderte von zwei Gästen (w. 23,27) Getränke. Nachdem die Frauen der Forderung nicht nachkamen spuckte der Beschuldigte auf den Tisch der Frauen und beleidigte die Geschädigten auf übelste Weise. Danach kam es zu Handgreiflichkeiten und eine Frau (w.27) erlitt eine Verletzung im Gesicht. Weitere Gäste wurden auf den Vorfall aufmerksam und drängten den 55-Jährigen aus dem Cafe vor die Tür. Alarmierte Bundespolizisten nahmen den Beschuldigten unter Widerstandshandlungen vorläufig fest, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte zunächst entlassen.

Gegen 12.00 Uhr randalierte der Mann dann im DB-Reisezentrum in der Wandelhalle. Laut Zeugenaussagen zog der Beschuldigte sich dort vor den Reisenden die Hose herunter. Nachdem ein Service-Mitarbeiter den Mann aufforderte sich wieder anzuziehen, wurde dieser umgehend mit einem Werbeaufsteller attackiert. DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter konnten den äußerst renitenten Mann bis zum Eintreffen alarmierter Bundespolizisten festhalten. Gegen die eingesetzten Polizeibeamten leistete der Beschuldigte erhebliche Widerstandshandlungen. Die Beamten mussten den Aggressor in das Bundespolizeirevier tragen. Auch in der Wache beleidigte und bedrohte der Beschuldigte die eingesetzten Polizeibeamten. Zwei Bundespolizisten spuckte der deutsche Staatsangehörige in der Gewahrsamszelle in das Gesicht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft führten Bundespolizisten den Beschuldigten ohne festen Wohnsitz zur Haftprüfung der U-Haftanstalt zu. Gegen den polizeilich bekannten Mann wurden entsprechende Strafverfahren (Gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung) eingeleitet.

Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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Quelle: news aktuell / dpa