Mit Messer auf Mitbewohner losgegangen - Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts
ROSENHEIM. Am Freitagmorgen, 8. Januar 2016, kam es in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber zu einem Streit unter Bewohnern, in dessen Verlauf ein Jugendlicher mit einem Messer auf einen Gleichaltrigen losging, dieser dabei aber glücklicherweise nur geringfügig verletzt wurde. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln jetzt gegen den Angreifer wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Gegen 07.45 Uhr war es am heutigen Freitagmorgen, so der Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, zu einem Streit unter mehreren jugendlichen Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft gekommen. Dabei, so der geschädigte Syrer, kam es in der Turnhalle in der Stemplingerstraße zu Schlägen eines jungen Somaliers gegen ihn. Ein weiterer gleichaltriger Somalier soll mit einem Messer versucht haben, auf das Opfer einzustechen. Nur durch eine Abwehrbewegung habe der junge Mann aus Syrien Schlimmeres vermeiden können, er wurde nur geringfügig an der Hand verletzt.
Mehrere Helfer des Sicherheitsdienstes gingen dazwischen und entrissen dem Täter das Messer, noch ehe die Polizei eingetroffen war. Die beiden Tatverdächtigen wurden von Beamten der Polizeiinspektion Rosenheim widerstandslos festgenommen.
Gegen den Messerangreifer ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei jetzt wegen versuchten Totschlages, gegen seinen gleichaltrigen Landsmann wegen Körperverletzung.
Quelle: Bayerische Polizei