Flensburg (ots) - Am letzten Wochenende (9.1. /10.1.2016) kam es zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Flensburg - Weiche. Der Einbruch wurde am Sonntag gegen 21.30 Uhr bemerkt. Unbekannte hatten ein Fenster des Hauswirtschaftsraumes aufgehebelt und gelangten so in das Haus. Im Haus wurden sämtliche Räume durchwühlt und Bargeld, Schmuck, Bekleidung sowie Kosmetikartikel entwendet. Die Einbrecher entkamen zunächst unerkannt.
Aufgrund von Ermittlungshinweisen konnte am Sonntagabend auf der A 7 ein Auto kontrolliert werden, in dem sich zwei männliche Asylbewerber albanischer Nationalität befanden. In dem Fahrzeug sahen die Polizeibeamten u.a. Bekleidung und eine markante Tasche, die zunächst nicht als Stehlgut identifiziert werden konnten.
Im Rahmen weiterer Ermittlungen wurden am Montag (11.01.2016) aufgrund zwischenzeitlich durch die Staatsanwaltschaft Flensburg beantragter Durchsuchungsbeschlüsse die Wohnungen der Tatverdächtigen in Grevenkrug und Itzehoe durchsucht. In einer der Wohnungen konnte Diebesgut aus dem Einbruch in Flensburg-Weiche gefunden werden; ebenso in einem Rucksack, den der andere Tatverdächtige mit sich führte.
Bei den Tatverdächtigen handelte es sich um zwei der drei albanischen Staatsbürger, die bereits am 05.01.2016 nach einem Einbruch in Flensburg vorläufig festgenommen und aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.
Aufgrund der neuen Erkenntnisse beantragte die Staatsanwaltschaft Flensburg am 11.1.2016 den Erlass von Haftbefehlen beim Amtsgericht Flensburg. Die beiden Tatverdächtigen wurden am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Auch bezüglich des dritten Tatverdächtigen des Einbruchs im Alsterbogen am 5.1.2016 erbrachten weitere Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse. Er wurde am Montagabend in Flensburg erneut festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt. Auch er befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft.
Alle Tatverdächtigen stehen in Verdacht, weitere Einbrüche in Schleswig-Holstein begangen zu haben. Die bislang sehr erfolgreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.
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Quelle: news aktuell / dpa