Busbrand auf der Autobahn
IRSCHENBERG, Lkr. Miesbach. Am gestrigen Mittwoch gegen 18:30 Uhr geriet auf der Autobahn A8, Fahrtrichtung München Nahe des Irschenbergs ein Bus in Brand. Der Bus war besetzt mit 47 Syrern, einem Busfahrer und einem Ersatzfahrer. Die Syrer befanden sich auf dem Weg in eine Sammelunterkunft in Erding.
An der Steigungsstrecke des Irschenbergs wurde der Fahrer des Busses von anderen Verkehrsteilnehmern auf eine Rauchentwicklung im Bereich des Motorraums aufmerksam gemacht. Der Busfahrer konnte dann in einer Pannenbucht anhalten und nachschauen. Hierbei bemerkte er bereits Flammen, welche aus dem Motorraum drangen. Sämtliche Insassen des Busses konnten diesen unverletzt verlassen, bevor der Bus nach kurzer Zeit in Vollbrand stand. Die alarmierten Feuerwehren aus Irschenberg, Au bei Bad Aibling und Miesbach, welche mit ca. 50 Einsatzkräften und 10 Einsatzfahrzeugen vor Ort waren, konnten den Brand zwar schnell unter Kontrolle bringen, jedoch musste für die Löscharbeiten die Autobahn in Richtung München komplett gesperrt werden.
Die Insassen des Busses wurden zum Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Irschenberg gebracht, wo sie durch Einsatzkräfte des Roten Kreuzes versorgt und betreut wurden. Für sie wurde ein Ersatzbus organisiert, in dem die Syrer dann die Weiterreise antreten konnten. Insgesamt entstand ein Sachschaden am Bus, an der Fahrbahn und der Leitplanken in Höhe von ca. 40.000,- Euro.
Der völlig ausgebrannte Bus musste durch ein Abschleppunternehmen mit Hilfe von zwei Kränen geborgen werden. Die Fahrbahn der Autobahn wurde durch die anwesenden Feuerwehren und die Autobahnmeisterei Holzkirchen gereinigt. Zeitweise konnte die Unglücksstelle auf einem Fahrstreifen passiert werden. Für die Bergungsarbeiten musste die Autobahn aber immer wieder gesperrt werden, so dass sich ein Rückstau bis zur Autobahnausfahrt Bad Aibling gebildet hatte. Deshalb wurde der Verkehr an der Ausfahrt Bad Aibling mit Unterstützung der Autobahnmeisterei Rosenheim und der Freiwilligen Feuerwehr Pfraundorf ausgeleitet und über Umleitungsstrecken geführt. Die Unfallstelle war schließlich gegen Mitternacht wieder freipassierbar, so dass die Umleitung aufgehoben
Quelle: Bayerische Polizei