Absichtlich herbeigeführter Zusammenstoß im Straßenverkehr
PENZBERG, Lkr. Weilheim-Schongau. Am Nachmittag des 22.01.2016 fuhr ein Autofahrer auf der Staatsstraße 2370 in suizidaler Absicht in den Gegenverkehr. Glücklicherweise kam es nur zu Sachschaden. Aufgrund der Umstände wurde Unterbringungsbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts erlassen.
Am gestrigen Freitag um 14:35 Uhr befand sich ein 40-jähriger Münchner mit seinem BMW auf der S2370. Auf Höhe Zachenried wechselte er abrupt die Fahrspur und fuhr mit ca. 120 km/h direkt auf einen entgegenkommenden Skoda zu. Die 50-jährige Fahrerin aus dem Landkreis Tölz konnte in letzter Sekunde ausweichen und einen Frontalzusammenstoß vermeiden. Die Pkw streiften sich. Verletzt wurde niemand.
Der Verursacher gab an, einen schweren Zusammenstoß beabsichtigt zu haben. Er wurde festgenommen. Die Kriminalpolizei Weilheim übernahm die Sachbearbeitung. Der Sachverhalt wird von der Staatsanwaltschaft München II als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft. Es erfolgte die Anordnung eines unfallanalytischen Gutachtens, einer Blutentnahme sowie die Sicherstellung der Fahrzeuge.
Im Laufe des heutigen Samstags wurde der 40-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl und verfügte die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus.
Quelle: Bayerische Polizei