Waldeck (ots) - Während einer Eis- und Umweltstreife wurden die Beamten der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren in den späten Nachmittagsstunden des 23.01.2016 im Bereich einer Bootsschuppenanlage am Petersdorfer See aufgrund von Unregelmäßigkeiten tätig. Festgestellt wurde, das an zwei Toren der Anlage ein neuer Farbanstrich aufgetragen worden war. Dabei ist offentsichtlich eine Teilmenge der braunen, ölartigen Flüssigkeit auf das Eis unterhalb der Tore gelangt. Aufgrund der Verschmutzung der Eisfläche ist von dem Verdacht einer Gewässerverunreinigung gemäß § 324 StGB auszugehen. Weiterhin wurde an der Rückseite der Bootsschuppenanlage eine Feuerstelle auf dem Eis festgestellt. Hier wurde dem Anschein nach ein altes Holztor einer Bootsbox verbrannt. Diese Rückstände waren augenscheinlich mit einem Holzschutzanstrich behandelt. In unmittelbarer Nähe zur Brandstelle war die Tür einer Bootsbox erneuert worden. Somit besteht der Straftatverdacht des Unerlaubten Umgangs mit Abfällen gem. § 326 StGB. In beiden Fällen wurden von den Tatorten entsprechende Dokumentationen gefertigt und Spuren gesichert. In den nächsten Tagen werden weitere Ermittlungen zu den möglichen Verursachern folgen. Zusätzlich wurden an diesem Wochende auf zahlreichen Gewässern und Gewässerabschnitten diverse Kontrollen hinsichtlich des Eisangelns durchgeführt. Auch hier konnten die Beamten zwei Tatverdächtige feststellen, die mit mehreren Anbißstellen, den sogenannten Puppen, auf dem Eis dem Angelsport nach gingen. Erschwerend kam hinzu, das mit lebend Köderfisch geangelt wurde. Gegen beide Personen wurden Strafverfahren hinsichtlich der Fischwilderei und des Tierschutzgesetzes eingeleitet.
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Quelle: news aktuell / dpa