Fürth (ots) - Mit einer außergewöhnlichen Anzahl von Straftaten fiel am frühen Sonntagmorgen (07.02.2016) eine 43-jährige Kraftfahrerin aus Fürth auf. Letztlich waren umfangreiche polizeiliche Maßnahmen zum Abschluss der Sachbearbeitung notwendig.
Gegen 02:00 Uhr beobachtete eine aufmerksame Zeugin einen Pkw, der auf der Südwesttangente in Fahrtrichtung Fürth unterwegs war. Auf Höhe der Anschlussstelle Höfen/Leyh prallte das Fahrzeug gegen die rechte Leitplanke und blieb stehen. Die Zeugin erkundigte sich nach dem Wohlbefinden der Fahrerin. Dabei nahm die Zeugin deutlichen Alkoholgeruch bei der mutmaßlichen Unfallverursacherin wahr und verständigte die Polizei. Die Fahrerin allerdings stieg wieder ein und fuhr weiter.
Anhand des Kennzeichens fuhr man zur Wohnadresse der Frau auf der Fürther Hardhöhe und traf sie dort an. Ihr Fahrzeug, ein Opel, war erheblich unfallbeschädigt; zuvor fand man erhebliche Beschädigungen an der Leitplanke auf der Südwesttangente.
Die nun Beschuldigte roch erkennbar nach Alkohol. Ein durchgeführter Test ergab einen Wert von mehr als 1,3 Promille. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth entnahm ein Arzt eine Blutprobe, der Führerschein der 43-Jährigen wurde sichergestellt.
Mit all diesen Maßnahmen war die Betrunkene nicht einverstanden, weshalb sie sich massiv wehrte. Sie versuchte u.a. einen Beamten zu schlagen und wurde immer aggressiver. Die Anwendung unmittelbaren Zwanges bis hin zur Fesselung war deshalb notwendig. Zudem beleidigte sie die Einsatzkräfte in unflätiger Weise.
Wegen Straßenverkehrsgefährdung, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung, Beleidigung und versuchter Nötigung wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Bert Rauenbusch/gh
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Quelle: news aktuell / dpa