Pressebericht vom 09.02.2016
Inhalt:
251. Zwei schadensträchtige Wohnungseinbrüche in Lehel und Mittersendling
252. Massives Polizeiaufgebot beendet Schlägerei in Asylbewerberunterkunft - Haar
253. Radfahrer stirbt vermutlich aufgrund Erkrankung - Neuperlach
254. Schadensträchtiger Einbruch in eine Gaststätte - Schwabing
255. Verkehrsunfall aufgrund Erkrankung - Lochhausen
256. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte im Rahmen eines Polizeieinsatzes - Haidhausen
>257. Terminhinweis: Pressekonferenz zur 52. Münchner Sicherheitskonferenz
251. Zwei schadensträchtige Wohnungseinbrüche in Lehel und Mittersendling
Zu zwei schadensträchtigen Einbrüchen in Wohnungen kam es in den vergangenen Tagen im Stadtgebiet München.
Der erste Fall ereignete sich in der Zeit von Sonntag, 07.02.2016, 17.45 Uhr, bis Montag, 08.02.2016, 16.00 Uhr, am Thomas-Wimmer-Ring im Lehel.
Unbekannte Täter gelangten über das Hausdach eines 7-stöckigen Wohnhauses an ein Lichtschachtfenster und konnten dies mit Gewalt aufbrechen. In der darunterliegenden Wohnung wurden sämtliche Zimmer nach Wertgegenständen durchsucht.
Mit Schmuck, Münzen und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro konnten die Täter unbemerkt die Wohnung wieder verlassen.
Der zweite Fall erfolgte von Montag, 08.02.2016, 18.30 Uhr, bis Dienstag, 09.02.2016, 00.15 Uhr, in der Karwendelstraße in Mittersendling. Hier stiegen die bislang unbekannten Täter auf den Balkon und gelangten durch Aufbrechen einer Tür in die Hochparterrewohnung eines Mehrfamilienhauses. Auch hier wurden sämtliche Räumlichkeiten nach Stehlgut durchsucht. Mit ihrer Beute (Schmuck und Bargeld) im Wert von mehreren Tausend Euro konnten auch hier die Täter unerkannt fliehen.
In beiden Fällen erhofft sich die Münchner Kriminalpolizei Hinweise von Zeugen aus der Bevölkerung.
Zeugenaufruf:
Wer hat in den angegebenen Zeiträumen am Thomas-Wimmter-Ring (Lehel) und in der Karwendelstraße (Mittersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Einbrüchen stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089-2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
252. Massives Polizeiaufgebot beendet Schlägerei in Asylbewerberunterkunft - Haar
Am Montag, 08.02.2016, kam es gegen 21.15 Uhr zu Streitigkeiten zwischen einigen Bewohnern. Bei der folgenden körperlichen Auseinandersetzung wurden unter anderem Holzstangen mit Nägeln und Verlängerungsstromkabel eingesetzt.
Die Polizei wurde von den dortigen Sicherheitskräften informiert. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sechs pakistanische Staatsangehörige im Alter von 20 bis 30 Jahren auf mindestens vier Personen afrikanischer Herkunft losgegangen sind.
Die Männer stammen aus Nigeria und dem Senegal und sind zwischen 26 und 32 Jahre alt.
Bislang erlitten einige Personen Schnitt- bzw. Stichverletzungen an den Händen. Fünf Personen wurden zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Die polizeilichen Ermittlungen zum Grund und dem Verlauf der Auseinandersetzung liegen noch am Anfang.
Durch die zunächst unklare Meldungslage eilten mehrere Einsatzeinheiten zu der Asylunterkunft. Nachdem der Sachverhalt aufgeklärt war, konnte durch das vorhandene Polizeiaufgebot schnell eine Beruhigung der Stimmung erreicht werden.
Die mutmaßlichen Drahtzieher und zugleich Haupttäter, drei Pakistaner, wurden festgenommen und werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
253. Radfahrer stirbt vermutlich aufgrund Erkrankung - Neuperlach
Von Passanten wurde ein 50-jähriger serbischer Staatsangehöriger am Montag, 08.02.2016, gegen 04.35 Uhr, in einem Innenhof am Schumacherring gefunden.
Polizei und Rettungsdienst wurden verständigt. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen keine Hinweise auf einen Unfall oder eine sonstige Fremdeinwirkung vor.
Das Fahrrad des 50-Jährigen ist unbeschädigt. Lediglich das aufsteckbare Rücklicht fehlte und lag ca. 3 Meter neben dem Fahrrad.
Laut Notarzt ist als Todesursache ein Herzinfarkt wahrscheinlich. Weitere Ermittlungen und Untersuchungen folgen.
Die eindeutige Identifizierung des Verstorbenen erfolgte durch seine mitgeführten Ausweise.
254. Schadensträchtiger Einbruch in eine Gaststätte - Schwabing
Von Sonntag, 07.02.2016, gegen 23.45 Uhr, bis Montag, 08.02.2016, 06.00 Uhr, gelangten bislang unbekannte Täter in die Geschäftsräume einer Gaststätte in der Viktoriastraße.
Zunächst öffneten sie gewaltsam ein Fenster in einem Runderker auf der Ostseite des Anwesens. Von der Gaststätte aus gelangten sie in den Keller. Dort hebelten sie die Zugangstür zum Getränkelager auf und gelangten von dort aus in einen weiteren Raum. In diesem befand sich ein nicht verschraubter Tresor. Mit diesem Tresor versuchten sie zunächst über eine Hintertür zu fliehen. Nachdem das Aufhebeln der Hintertür jedoch misslang, verließen die Täter samt Beute den Tatort auf dem Betretungsweg.
Der Abtransport der Tatbeute erfolgte vermutlich mit einem in der Nähe abgestellten Pkw. Im Tresor befanden sich mehrere Tausend Euro.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Viktoriastraße (Schwabing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruchen stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089-2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
255. Verkehrsunfall aufgrund Erkrankung - Lochhausen
Am Montag, 08.02.2016, fuhr ein 74-jähriger Rentner mit seinem VW-Polo gegen 13.50 Uhr die Lochhausener Straße entlang. Vermutlich wegen eines Schwächeanfalls kam er plötzlich nach links von seinem Fahrstreifen ab, fuhr über die Gegenfahrbahn und stieß dann gegen ein dort parkendes Fahrzeug (VW-Golf) eines 75-jährigen Rentners.
Durch den Aufprall kippte der VW-Polo nach rechts um und schlitterte auf der Seite liegend noch einige Meter über die Fahrbahn.
Durch den Verkehrsunfall wurde der 74-Jährige leicht verletzt. Er kam mit Prellungen zur Beobachtung in eine Klinik.
An beiden Fahrzeugen entstand schwerer Sachschaden. Die Gesamthöhe wird auf ca. 18.000 Euro geschätzt.
Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es auf der Lochhausener Straße, die zeitweise komplett gesperrt werden musste, zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Nach ca. 1 Stunde waren sämtliche Verkehrsmaßnahmen wieder aufgehoben worden.
256. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte im Rahmen eines Polizeieinsatzes - Haidhausen
Am Samstag, 07.02.2016, wurden Beamte der 1. Einsatzhundertschaft gegen 03.45 Uhr zu einer Körperverletzung im Muffatwerk beordert.
Bei der Anzeigenaufnahme störte ein 38-jähriger Deutscher – der in keinster Weise etwas mit dem ursprünglichen Einsatzgrund zu tun hatte - die polizeilichen Maßnahmen derart, dass zunächst ein Platzverweis ausgesprochen werden musste, um die eigentliche polizeiliche Maßnahme (Aufnahme der Körperverletzung) durchführen zu können.
Nachdem der Mann diesem nicht nachkam, wurde ihm mehrfach verbal verdeutlicht, dass der Platzverweis auch durch eine Gewahrsamnahme durchgesetzt werden könne. Daraufhin beleidigte der 38-Jährige die Polizeibeamten mit „Nazis“.
Die anschließende Identitätsfeststellung, wegen der nunmehr getätigten Beleidigung unterbrach der 38-Jährige immer wieder durch erneute lautstarke Beleidigungen. Letztlich versuchte er sich den polizeilichen Maßnahmen (Anzeigenaufnahme zu der Beleidigung) zu entziehen, indem er sich entfernen wollte. Die Beamten konnten ihn daran hindern und an den Armen festhalten.
Da der Mann sich aber versuchte loszureißen, wurden ihm im Stehen die Arme auf den Rücken gebracht und die dienstlichen Handfesseln angelegt. Danach wurde er zum Polizeifahrzeug gebracht. Hier spreizte sich der Mann immer wieder mit seinen Füßen gegen die Laufrichtung ein und wehrte sich.
Anhand des Personalausweises konnte am Dienst-Pkw die Identität des Mannes festgestellt werden. Da er sich in der Zwischenzeit wieder etwas beruhigt hatte, wurden ihm schließlich die Handfesseln wieder abgenommen. Abermals wurde ihm erläutert, dass er sich aufgrund des nach wie vor bestehenden Platzverweises in Richtung Ludwigsbrücke entfernen solle.
Wieder befolgte er die Anweisung nicht und begann erneut die Beamten als „Nazis“ zu beschimpfen. Er ging immer wieder offensiv auf die Beamten zu und fuchtelte in bedrohlicher Art und Weise mit seinen Armen.
Aus diesem Grund entschlossen sich die Polizeibeamten, zur Durchsetzung des Platzverweises und zur Unterbindung von weiteren Aggressionsdelikten, den 38-Jährigen in Gewahrsam zu nehmen. Dies wurde ihm auch verbal erklärt. Hierzu sollte der Mann wieder in den Dienst-Pkw verbracht werden. Auch hier leistete er erneut massiv Widerstand, sodass ihn nunmehr mehrere Beamte zunächst zu Boden brachten, um ihn dann zu fesseln. Dabei zog sich der 38-Jährige leichte Schürfwunden im Stirnbereich zu und wurde leicht verletzt. Auf eine ärztliche Versorgung verzichtete der 38-Jährige ausdrücklich.
Bei der Polizeiinspektion 22 (Bogenhausen) beruhigte sich der 38-Jährige zusehends. Ihm wurden daraufhin die Handfesseln wieder abgenommen und eine Beschuldigtenvernehmung durchgeführt. Auf eine weitere Gewahrsamnahme wurde verzichtet.
Der 38-jährige Mann wurde gegen 04.50 Uhr von der Polizeiinspektion aus entlassen.
Da der Betroffene seinerseits Beschuldigungen gegen die eingesetzten Polizeibeamten erhebt, wurde die Staatsanwaltschaft München I und das Bayerische Landeskriminalamt (Interne Ermittlungen) mit der Übernahme der weiteren Ermittlungen bezüglich möglicher Vorwürfe gegen die eingesetzten Polizeibeamten beauftragt.
257. Terminhinweis: Pressekonferenz zur 52. Münchner Sicherheitskonferenz
Von Freitag, 12.02.2015, bis Sonntag, 14.02.2015, findet zum 52. Mal die Münchner Sicherheitskonferenz statt.
Polizeivizepräsident Werner Feiler stellt die polizeilichen Maßnahmen und einsatzrelevanten Informationen für die Öffentlichkeit am Mittwoch, 10.02.2015, um 11.30 Uhr, im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München vor.
Alle Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen.
Quelle: Bayerische Polizei