BPOL-HH: Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg gegen Taschendiebe- -Neun Festnahmen-

15.02.2016 – 14:54

Hamburg (ots) - Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg gegen Taschendiebe - -Neun Festnahmen-

Im Rahmen einer zielgerichteten Fahndung gegen Taschendiebe konnten Zivilfahnder der Bundespolizei und der Polizei Hamburg in einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz am 13. und 14. Februar 2016 neun mutmaßliche Taschendiebe im Alter von 17 bis 39 Jahren festnehmen. Drei Beschuldigte (21,25,33) wurden der Untersuchungshaftanstalt zur Haftprüfung zugeführt. Diebesgut (Handys, Geldbörsen) im Gesamtwert von rund 2000 Euro wurde sichergestellt. Die Festnahmen bzw. Taschen- und Trickdiebstähle erfolgten im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn, im Stadtbereich auf der Reeperbahn und in S-Bahnen.

Fall 1:

Am 13.02. gegen 05:20 Uhr beobachteten eingesetzte Fahnder am Bahnsteig im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn zwei junge Männer, die arbeitsteilig einem auf einer Sitzbank schlafenden Mann (m.19) das mitgeführte Mobiltelefon aus der rechten hinteren Hosentasche zogen. Nachdem sie sich mit der Beute vom Tatort entfernen wollten, wurden die Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung der Kleidung wurden das zuvor entwendete Handy sowie ein weiteres entwendetes IPhone aufgefunden und sichergestellt. Einer der Beschuldigten führte darüber hinaus auch noch einen gestohlenen Tretroller mit sich. Der alkoholisierte Geschädigte hatte den Diebstahl nicht bemerkt. Gegen die Beschuldigten (m.17,18) wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die iranischen und afghanischen Staatsangehörigen wieder entlassen. Die vorläufige Festnahme des 18-Jährigen erfolgte an seinem Geburtstag.

Fall 2:

Am 13.02. waren Zivilfahnder in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 3(Hamburg-Pinneberg)im Einsatz. Gegen 06.00 Uhr beobachteten die Polizeibeamten, wie ein junger Mann die Bekleidung eines schlafenden Fahrgastes (m.23) abtastete und in eine Jackentasche griff. Umgehend erfolgte die vorläufige Festnahme. Der Jugendliche (m.17) hatte kein Diebesgut erbeutet. Gegen den polizeilich bekannten Beschuldigten leiteten Polizeibeamte ein Strafverfahren ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der ägyptische Staatsangehörige wieder entlassen.

Fall 3:

Am 14.02. gegen 02.30 Uhr geriet ein Diebes-Duo(m.19,m.21)im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn in das Visier eingesetzter Zivilfahnder. Beim Einstieg in eine S-Bahn der Linie S3 agierte das Duo arbeitsteilig und versuchte durch den Griff in die Jackentasche einer Frau an Diebesgut zu gelangen. Umgehend erfolgte die vorläufige Festnahme. Gegen die Tatverdächtigen wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die libyschen und algerischen Staatsangehörigen wieder entlassen.

Fall 4:

Am 14.02. gegen 01.20 Uhr beobachteten eingesetzte Zivilfahnder im Bereich der Reeperbahn zwei jungen Männer (m.21,33) zunächst bei einem versuchten Taschendiebstahl. Dabei agierten die Tatverdächtigen arbeitsteilig und durchsuchten offensichtlich die Kleidung eines stark alkoholisierten Mannes (m.25) erfolglos nach Diebesgut. Im weiteren Verlauf der Observation betraten die Beschuldigten gegen 02.45 Uhr ein Lokal und nahmen arbeitsteilig eine abgestellte Handtasche einer Frau (w.36) an sich. Die Tasche wurde blitzschnell durchsucht und eine Geldbörse (Inhalt: 50 Euro, BPA) entwendet. Nach Verlassen des Lokals erfolgte die vorläufige Festnahme der Tatverdächtigen. Das Diebesgut wurde sichergestellt. Gegen einen Beschuldigten (m.21) bestand bereits ein Haftbefehl wegen Diebstahlsdelikten. Die irakischen und marokkanischen Staatsangehörigen wurden erkennungsdienstlich behandelt und über das LKA 115 der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.

Fall 5:

Am 14.02. gegen 04.30 Uhr beobachteten Zivilfahnder auf der Reeperbahn vor einem Restaurant einen jungen Mann, der offensichtlich mehrere Personen "antanzte". Im weiteren Verlauf entwendete er bei dem "Antanztrick" einem 25-Jährigen die Geldbörse aus der Jackentasche und entfernte sich zügig vom Tatort. Den Trickdieb nahmen die eingesetzten Fahnder vorläufig fest. Das Bargeld (90 Euro) hatte der libysche Staatsangehörige (m.25) bereits in seiner Hosentasche verstaut. Das Geld wurde sichergestellt und dem Geschädigten wieder ausgehändigt. Der polizeilich bekannte Beschuldigte wurde über das LKA 115 zwecks Haftprüfung der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.

Fall 6:

Am 14.02. gegen 07.00 Uhr beobachteten eingesetzte Fahnder im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn, wie sich ein Mann auf eine Sitzbank neben einer schlafenden Frau (w. 52) setzte. Der Beschuldigte (m.39) griff mehrfach in die mitgeführte Handtasche der Geschädigten und entwendete eine Cremedose. Noch auf dem S-Bahnsteig nahmen die Fahnder den Tatverdächtigen fest. Bei der Durchsuchung des deutschen Staatsangehörigen wurde das Diebesgut sowie ein gestohlenes IPhone aufgefunden. Über den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg wurde der polizeilich einschlägig bekannte Mann der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.

Die Bundespolizei und die Polizei Hamburg raten: Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen - Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys, Bargeld sowie EC-Karten nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.

Nutzen Sie aktive Veranstaltungen der polizeilichen Kriminalprävention sowie Angebote im Internet.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de und unter www.bundespolizei.de

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Bundespolizeiinspektion Hamburg

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Quelle: news aktuell / dpa