Köln (ots) - Bei seinem Versuch, ein in Schweden gestohlenes, hochwertiges Navigationsgerät über eine Internet-Plattform "an den Mann zu bringen", ist ein Südosteuropäer (34) am Donnerstagabend (25. Februar) Zivilfahndern der Polizei Köln ins Netz gegangen. Auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants in der Straße An der Fuchskuhl klickten gegen 18 Uhr die Handschellen.
Mit der Absicht, für den privaten Gebrauch einen Navi-Festeinbau käuflich zu erstehen, hatte am Mittwoch (24. Februar) ein Kölner Polizist im Internet recherchiert. Schnell war er hinsichtlich des von ihm gesuchten konkreten Geräts bei einem Online-Auktionshaus fündig geworden.
Dem Beamten fiel allerdings die erhebliche Diskrepanz zwischen dem angegebenen Kauf- und dem ihm bekannten Neupreis auf: Im Gegensatz zum marktüblichen Zeitwert von circa 1600 Euro verlangte der Verkäufer lediglich 750 Euro. Damit war dem Ermittler klar: Es konnte sich bei dem angeblichen "Schnäppchen" definitiv nur um Hehlerware handeln. Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats 74 ergaben, dass ebendieses Navigationsgerät im November 2015 in Skandinavien von Autoknackern entwendet worden war.
Im Zuge des dann mit dem "kaufinteressierten" Beamten vereinbarten Treffens wurde der Rumäne festgenommen. In seinem Auto fand sich neben dem in Rede stehenden Navi noch ein weiteres - in Italien gestohlenes - Gerät. Beide wurden sichergestellt.
In seiner Vernehmung gab der in Wuppertal gemeldete 34-Jährige leutselig an, die Navis seinerseits über eine rumänische Internet-Plattform gekauft zu haben, um sie in Deutschland weiter zu veräußern. Mit dem Erlös habe er sich dann selbst ein höherwertiges Gerät leisten wollen.
In einem Strafverfahren wegen Hehlerei muss der Festgenommene sich nun verantworten. (cg)
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Quelle: news aktuell / dpa